Pediküre selber machen – so funktioniert’s
Schritt für Schritt zu schönen gepflegten Füßen
Gepflegt sein von Kopf bis Fuß sorgt für ein richtiges Wohlfühlgefühl. Und wer sich wohlfühlt, hat eine positivere Ausstrahlung auf seine Mitmenschen. Schöne gepflegte Nägel gehören auf jeden Fall dazu. Leider beschränken sich viele Frauen hier auf die Maniküre, das kosmetische Pflegen und Behandeln der Hände. Zu einem rundum gepflegten Körper gehört aber auch die Pediküre, die Fußpflege. Du kannst das natürlich in einem professionellen Nagelstudio machen lassen, aber gerade wenn das Geld ein bisschen knapp ist, ist eine Pediküre zu Hause eine gute Alternative. Wir verraten Dir hier Schritt für Schritt, wie Du ein perfektes Fußpflegeprogramm in den eigenen vier Wänden umsetzen kannst.
Wann ist eine Pediküre sinnvoll?
Natürlich ist es in den wärmeren Jahreszeiten immer besonders schön, auch die gut gepflegten Füße präsentieren zu können. Schöne Fußnägel wirken in luftig leichtem Schuhwerk mit offenen Zehenpartien besonders attraktiv. Auch am Strand sieht es immer gut aus, wenn die Pediküre die Fußpartien gekonnt verschönert. Also warum sich auch im Herbst oder Winter die Mühe machen? Das ist ganz einfach. Zum einen sorgt das Pflegeprogramm für ein gutes Selbstbewusstsein und zum anderen gibt es auch in der kälteren Jahreszeit genügend Gelegenheiten, bei denen die unbekleideten Füße präsentiert werden. Sei es im Hallenbad oder ganz entspannt im eigenen Zuhause. Ein weiterer wichtiger Punkt, der für eine regelmäßige Pediküre spricht ist die Notwendigkeit der Fußpflege. Die Füße gehören zu den Körperteilen, die am meisten beansprucht werden. Ständiges Gehen oder Laufen beansprucht, Hornhaut bildet sich. Aber auch ungünstiges Schuhwerk belastet den Fußbereich. Doch welche Frau möchte schon dauerhaft in Gesundheitsschuhen laufen? Gerade wenn Du Wert auf schickes Schuhwerk legst, kannst Du Deine Füße mit der richtigen Pflege entlasten. Und jetzt geht´s los mit der professionellen Anleitung zum Verwöhnprogramm für die Füße!
Vorbereitung ist die halbe Miete
Erst mal alle nötigen Utensilien bereitlegen, damit die Pediküre ohne lästige Sucherei zum richtigen Wellnessprogramm wird. Für eine Fußpflege brauchst Du gar nicht so viel. Zum Kürzen der Nägel reicht eine einfache Nagelschere. Wenn Du etwas dickere Fußnägel hast, solltest Du einen Nagelknipser verwenden. Auch Feilen in unterschiedlichen Feinheitsgraden gehören zu einer gut sortierten Ausstattung. Und zum schonenden Zurückschieben der Nagelhaut eignen sich spezielle Stäbchen. Für das Entfernen der lästigen Hornhaut gibt es zwei Möglichkeiten. Einen Hornhauthobel oder ganz traditionell den praktischen Bimsstein. Dieser ist besonders geeignet, wenn Du empfindliche Füße hast, da er schonender hobelt als die speziellen Hornhautentferner. Wer mag, kann sich auch ein ganzes Fußpflegeset für Zuhause anschaffen. Die praktischen Sets sind aber nicht ganz billig. Alles bereitgelegt? Dann kann das Wellnessprogramm für die Füße beginnen!
Das Fußbad – unverzichtbar für eine gute Pediküre
Jede Pediküre sollte stets mit einem Fußbad beginnen. Das entspannt nicht nur herrlich, sondern hilft dabei, Nägel und Haut optimal auf die Behandlung vorzubereiten. Gerade Problemstellen wie Schwielen an der Haut und besonders dicke Fußnägel werden durch das Fußbad richtig weichgespült. Das erleichtert die anschließende Pflegebehandlung. Für das Fußbad verwendest Du am besten eine kleine Wanne mit körperwarmem Wasser. Als Pflegezusatz eignen sich besonders Pflanzenöle und für einen rundum gepflegten Geruch gibst Du noch etwas ätherisches Öl hinzu. Minze oder Rosmarin sind hier eine gute Wahl. Auch wenn es noch so verlockend ist, bitte nicht länger als fünf Minuten in der Fußwanne bleiben. Die Füße werden sonst schnell schrumpelig und die Haut lässt sich nicht mehr so gut bearbeiten. Kleiner, aber wirksamer Tipp zum Selbermachen eines Badezusatzes: Eine kleine Tasse Olivenöl mit drei Esslöffeln Totes Meer Salz in ca. 10 Liter Wasser auflösen. Das kostet nicht viel und macht die Haut geschmeidig.
Hornhaut entfernen
Nach dem Fußbad ist der ideale Zeitpunkt zum Entfernen der Hornhaut. Besonders an Ballen, Zehen und Fersen bildet sich diese dicke unschöne Hautschicht. Wenn Du noch nicht so geübt bist im Entfernen der Hornhautschichten, solltest Du hier am besten mit dem sanfteren Bimsstein arbeiten. Bei Hobeln besteht besonders für Ungeübte doch eine erhöhte Verletzungsgefahr. Wichtig ist auf jeden Fall: Nicht einfach wild darauf loshobeln, immer vorsichtig Schicht für Schicht abtragen und zwischendurch mal fühlen, wie sich die Haut anfühlt. Auch solltest Du eine kleine Schicht Hornhaut auf den Fußsohlen belassen. Das schützt den Fuß beim Laufen und Gehen vor Verletzungen.
Nägel kürzen, feilen und Nagelhaut zurückschieben
Jetzt geht es an das Kürzen der Nägel. Je nach Vorliebe und Dicke der Fußnägel geht das am besten mit einer Nagelschere oder mit dem Knipser. Hier gilt: Im Gegensatz zu Fingernägeln sollten die Fußnägel nie länger sein als die Zehen. Immer ganz gerade schneiden und nur an der Oberseite feilen. Sonst drückt das Schuhwerk und seitlich abgefeilte Nägel können einwachsen und Nagelbettentzündungen verursachen. Ganz leichtes in Form Feilen reicht hier vollkommen aus. Auch beim Zurückschieben der Nagelhaut ist Vorsicht geboten. Immer ganz vorsichtig mit dem Stäbchen zurückschieben, niemals mit der Schere abschneiden! Das kann zu Verletzungen führen.
Der krönende Abschluss – dekorieren und pflegen
Wenn Du magst, kannst Du Deine Fußnägel zum krönenden Abschluss noch mit einem attraktiven Lack verschönern. Dadurch wirken Deine Nägel nicht nur gepflegt, sondern besonders modisch. Bei besonders knalligen Farben empfiehlt es sich, erst einen Unterlack aufzutragen. Anschließend wird er farbige Lack vorsichtig auf die Nägel aufgetragen. Tipp: Immer rechts und links eine kleinen Streifen freilassen. Das lässt die Fußnägel schmäler wirken. Und für eine besonders lange Haltbarkeit sorgt die letzte Schicht mit einem transparenten Überlack. Genau wie bei den Fingernägeln solltest Du den Nägeln aber immer wieder lackfreie Zeiten gönnen. Sonst verfärbt sich der Nagelbereich. Und last, but not least gibt es für die Füße noch eine Verwöhnmassage mit einer pflegenden Fußcreme. Streichelzarte Haut an den Füßen inklusive.
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