Neue Schuhe? So vermeidest du Blasen am Fuß
Blasen am Fuß sind ein sehr lästiges und unangenehmes, aber weit verbreitetes Übel. Oftmals liegt dies an neuen Schuhen, die vorher nicht eingelaufen wurden oder dass man länger unterwegs war und keine bequemeren Schuhe dabei hatte. Im folgenden Ratgeber erfährst Du, wie du Blasen an den Füßen vermeidest.
Neue Schuhe richtig einlaufen – nützliche Tipps
Schuhe in der Wohnung einlaufen
Neue Schuhe sind meist noch hart und unflexibel und sollten daher grundsätzlich eingelaufen werden, um Blasen an den Füßen und damit auch höllische Schmerzen, die daraus meist resultieren, zu vermeiden. Die Schuhe müssen sich erst einmal dem Fuß anpassen. Du solltest die Schuhe zu Hause einlaufen, beispielsweise damit herumstehen, dich mit den Schuhen bewegen und nach Möglichkeit auch die Treppe hoch laufen. Es empfiehlt sich, die Schuhe zunächst einmal nur kurz zu tragen, dafür aber oft. Anfangs genügen einige Tage für etwa zehn Minuten. Danach solltest Du die Schuhe schrittweise alle paar Tage zehn Minuten länger tragen, bis Du die Schuhe irgendwann eine Stunde lang trägst und sie nun passen sollten.
Schuhe bei der Arbeit einlaufen
Auch eine gute Idee ist es, die Schuhe mit zur Arbeit zu nehmen, um sie dort einzulaufen, aber auf dem Weg dorthin und zurück alte Schuhe zu tragen. Dies ist einfacher und zeitsparender, um die neuen Schuhe einzulaufen.
Mit Socken Blasen an den Füßen verhindern
Anfangs kann es auch helfen, erst einmal Socken zu tragen, um eine Bildung von Blasen zu verhindern, bis Du Dich an die neuen Schuhe gewöhnt hast.
Weitere Tipps gegen Blasen
Wenn Du weißt, dass Du bei neuen Schuhen zu Blasen neigst, kannst Du die entsprechenden Stellen am Fuß mit etwas Öl oder Creme einreiben. Dadurch wird die Haut geschmeidiger und unempfindlicher. Auch hilfreich ist es, Watte an die entsprechende Stelle zu legen, um einen reibenden Druck zu vermeiden. Gleichzeitig weitet sich der Schuh auch im entsprechenden Bereich etwas.
Wodurch entstehen Blasen?
Die Blasen resultieren aus der übermäßigen Hautreizung durch das Tragen der Schuhe. Eine typische Ursache sind Reibungen, zum Beispiel durch Schuhe, die neu oder zu feucht sind, nicht richtig passen usw. Je stärker die Reibung ist, desto größer wird auch die Blase und desto stärker sind zudem die damit verbundenen Schmerzen. Aufgrund der Reibung entsteht Hitze, sodass die Haut verbrennt und Blasen entstehen. Erfrierungen zweiten Grades können ebenfalls die Ursache für Blasen an den Füßen sein. Üblicherweise entstehen sie nicht sofort, sondern sie entwickeln sich meist über einen längeren Zeitraum. Teilweise dauert es einige Stunden.
Was sind die Symptome von Blasen?
Zu den typischen Symptomen von Blasen gehören:
- Schmerzen
- eine gerötete Haut
Anfangs macht sich die Blase insbesondere durch brennende Schmerzen und eine Rötung der entsprechenden Hautstelle bemerkbar. Im Anschluss füllt sich diese mit einer klaren Flüssigkeit. Die Heilung setzt im optimalen Verlauf innerhalb weniger Tage ein, indem sich die Blase öffnet. Darunter erscheint eine neue Hautschicht.
Was kann im Voraus getan werden, um Blasen am Fuß zu vermeiden?
Keine zu engen Schuhe
Grundsätzlich gilt, dass Vorbeugen besser als heilen ist. Daher solltest Du versuchen, dass die Blasen gar nicht erst entstehen. Hierfür ist die wichtigste Voraussetzung, dass Du keine zu engen Schuhe trägst. Wenn Du beim Kauf der Schuhe zwischen zwei Schuhgrößen schwankst, solltest Du lieber die größere Schuhgröße wählen.
Schuhe abends anprobieren
Ebenso zu bedenken ist, dass sich die Größe Deiner Füße im Tagesverlauf verändert. Daher empfiehlt es sich, die Schuhe abends zu kaufen bzw. anzuprobieren. Die Füße haben dann die maximale Ausdehnung erreicht, sodass es sicher ist, dass die Schuhe stets passen.
Weicheres Material wählen
Zudem ist es ratsam, ein zu hartes Material zu vermeiden, denn je härter dieses ist, desto stärker ist die entstehende Reibung. Dies erhöht auch das Risiko, dass sich Blasen bilden. Bequeme Schuhe sind die optimale Wahl.
Socken tragen
Unter geschlossenen Schuhen ist es immer empfehlenswert, dicke Socken zu tragen, um Blasen zu vermeiden. Je dicker die Socke ist, desto geringer ist grundsätzlich die Wahrscheinlichkeit, dass Blasen entstehen. Zu weite Strümpfe solltest Du vermeiden, denn wenn es zu einer Faltenbildung kommt, führt dies zu einer Reibung, wodurch die Entstehung von Blasen begünstigt wird.
Schweißfüße vermeiden
Schweißfüße können die Entstehung von Blasen begünstigen. Wer zu Fußschweiß neigt, sollte daher ein Fußpuder verwenden.
Blasenpflaster
Blasenpflaster hilft ebenso vorbeugend, denn es schafft zwischen der Haut und dem Schuh einen geschützten Raum. Dadurch wird die Reibung verringert.
Was kann getan werden, wenn es zu spät ist und bereits Blasen entstanden sind?
Es sind spezielle wasserfeste und Schmutz abweisende Blasenpflaster erhältlich, die über ein weiches Gelpolster verfügen. Die Wirkstoffe, die sich darin befinden, beschleunigen die Wundheilung und absorbieren das Wundsekret, sodass sich kein Schorf bildet. Das Pflaster muss faltenfrei angebracht werden, denn sonst bilden sich neue Druckstellen, die zu weiteren Blasen führen. Wenn die Blasen schon mehrere Tage alt sind, werden sie rissig und trocken und können mit Zinksalbe behandelt werden. Es gibt Spezialsocken, die dank des verstärkten Fersen- und Zehenbereichs für einen optimalen Schutz der Füße sorgen. Diese Stellen sind beim Tragen der Schuhe der größten Reibung ausgesetzt. Die extra dicke Schicht Stoff und die Polsterung wirken dem entgegen. Zudem regulieren hochwertige Spezialsocken die Feuchtigkeit. Trockene Füße sind weniger anfällig für Blasen, sodass dadurch ebenso eine gute Vorbeugung möglich ist. Es empfiehlt sich, stets Blasenpflaster bei sich zu haben, insbesondere bei Wanderungen oder wenn neue Schuhe getragen werden. Sollte eine Blase auftreten, kann diese sofort damit behandelt werden. Das Pflaster ist mit hautberuhigenden Substanzen ausgestattet, sodass der gereizten Hautstelle ein effektiver Schutz gegen die Druckeinwirkung geboten wird.
Sollten Blasen aufgestochen werden?
Die Versuchung ist meist groß, die Blase aufzustechen. Dies solltest Du jedoch vermeiden und sie stattdessen mit einem Pflaster abdecken. Die Blase entsteht als Schutzfunktion. Sie deckt die zerstörten Hautpartien ab, wodurch das Gewebe nicht weiter geschädigt wird. Wenn die entzündete Haut geöffnet ist, können Keime und Bakterien leichter in die Wunde gelangen. Daher ist es besser, die geschlossene Blase von allein abheilen zu lassen. Unter der äußeren Haut wächst bereits eine gesunde Haut nach. Nur oberflächliche Blasen, die stark unter Spannung stehen, darfst Du mit einer sterilen Nadel öffnen. Es wird stets mittig der Blase gestochen, sodass die Flüssigkeit ablaufen kann. Wenn die Blase entleert ist, klebst Du ein Pflaster drauf. Die Haut darf auf keinen Fall abgeschnitten werden, da dadurch schwere Infektionen entstehen können.
Wann sollte ein Arzt aufgesucht werden?
Im Normalfall musst Du bei einer Blase am Fuß keinen Arzt aufsuchen. Wenn die Flüssigkeit, die aus einer aufgestochenen Blase austritt, unangenehm riecht oder trübe ist, oder die Haut gerötet ist und schmerzt, solltest Du zum Arzt gehen. In diesem Fall könnte sich eine Entzündung entwickelt haben. Ebenso ist bei Menschen, die unter „Diabetes mellitus“ leiden, besondere Vorsicht geboten. Die Erkrankung kann eine Nervenschädigung verursachen, sodass der Betroffene Blasen am Fuß nicht so leicht spürt. Sie können unbehandelt allerdings zu Komplikationen führen, denn Wunden heilen bei Diabetikern grundsätzlich schlechter.
Dies war alles Wissenswerte zu Blasen an den Füßen und wie Du sie am besten vermeiden kannst. Wie so oft gilt: Vorbeugen ist besser als heilen. Die genannten Tipps helfen dabei, dass sie gar nicht erst entstehen.
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