Badesalz selber machen
Nach einem anstrengenden Tag besteht meist nur noch der Wunsch, so richtig ausgiebig zu entspannen und zu relaxen, um neue Kraft zu tanken. Wie ginge dies besser als mit einem wohltuenden, heißen Vollbad? Schon seit Jahrhunderten gehören Badezusätze zu den beliebtesten Pflegeartikeln, insbesondere Badesalz, das Du auf einfache Weise selbst herstellen kannst.
Im folgenden Ratgeber erhältst Du die besten Tipps.
Badesalz selber machen
Badesalz selbst herzustellen, ist einerseits kostengünstig, erlaubt es Dir, Deine gewünschten Zutaten zu verwenden und macht obendrein auch noch viel Spaß. Zudem ist es sehr einfach. Die Salze sollten aus dem Toten Meer sein, denn diese haben aufgrund der einmaligen Zusammensetzung der Mineralien eine heilsame Wirkung. Das Salz aus dem Toten Meer kann zudem leichter eingefärbt werden als ein Meersalz, sodass die Herstellung einfacher ist. Hierfür gibt es zwei Möglichkeiten: Die Verwendung von Dekorfarben, die im Backregal der Supermärkte erhältlich sind oder Spezialfarben aus der Apotheke, die der Färbung von Seifen dienen.
Badesalz mit Dekorfarbe einfärben
Die Dekorfarbe (aus der Backwaren-Abteilung) wird mit etwas Salz in Wasser aufgelöst. Die Flüssigkeit wird anschließend gleichmäßig unter das übrige kristalline Salz gerührt. Am besten ist das Tote-Meer-Salz geeignet, denn es nimmt die Farbe schneller und einfacher an. Das Salz sollte dabei nicht komplett nass werden, sondern nur leicht feucht sein. Dann rührst Du nur noch um und der Rest erledigt sich beim Trocknen von allein. Alternativ kann die Trocknung im leicht erwärmten Backofen erfolgen.
Badesalz mit Spezialfarbe einfärben
Die Farben kannst Du direkt auf dein trockenes Salz geben. Im Anschluss schüttest Du dieses in ein Gefäß, verschließt es und schüttelst alles kräftig durch. Falls beim Trocknen Klumpen entstehen, kannst Du diese mit einer Gabel zerkleinern und auflösen.
Weitere Herstellung des Badesalzes
Als nächstes wird das Badesalz parfümiert, indem Du ganz nach Belieben ätherische Öle hinzufügst. Hierbei sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt, denn Du kannst auch verschiedene Öle mischen. Im Vorfeld solltest Du allerdings ausprobieren, welche Duftnoten gut zusammen passen. Dann sollte das Salz einige Tage lang in einem verschlossenen Gefäß aufbewahrt werden. In dieser Zeit setzt sich der Duft in allen Salzkörnern fest. Anschließend kann das Salz noch hübsch verpackt werden, beispielsweise in verschiedenfarbigen Schichten oder mit Blüten und Kräutern vermischt. So einfach kannst Du Badesalz selber machen.
Was bewirkt Badesalz?
Badesalz ist nicht nur aufgrund der traumhaften Düfte und des entspannenden Effekts so beliebt, sondern das Salz beruhigt zudem die Haut. Da es das Gleichgewicht des Wassers verändert, wird dem Körper weniger Salz entzogen. Dadurch kann die Faltenbildung der Haut verringert werden. Badesalz ist zudem gut gegen Unreinheiten und Ausschläge. Einige Badesalze, die beispielsweise phosphathaltiger sind, verfügen zudem über eine reinigende Wirkung. Sie wirken wie ein Peeling und machen die Haut sanft und geschmeidig.
Verschiedene Inhaltsstoffe und ihre Eigenschaften
Bittersalz
Bittersalz wird gern bei schmerzenden Muskeln verwendet. Es entzieht dem Körper Giftstoffe, senkt den Blutdruck und beruhigt aufgrund des enthaltenen Magnesiums obendrein die Nerven und hilft dem Körper dabei, zu entspannen. Bittersalz wirkt wie ein leichtes Peeling und macht die Haut weich und geschmeidig. Zudem reduziert es Schwellungen. Wenn das Bittersalz mehrmals wöchentlich angewendet wird, kann es die Energie erhöhen.
Backpulver
Wenn Du dem Badesalz Backpulver hinzufügst, hilft dies dabei, Schweiß und Öl abzuwaschen, da es Säuren auf der Haut neutralisiert. Backpulver beruhigt zudem die Haut, sodass es sich auch bei Hautausschlägen und Hautproblemen wie Ekzemen und Schuppenflechte gut eignet. Wenn Du es dem Badesalz zugibst, solltest Du es in keinem fest verschlossenen Behältnis aufbewahren, sondern es offen stehen lassen oder einen losen Deckel darauf tun.
Badesalz mit Rosenöl selber machen
Zutaten:
* 100 Gramm Salz
* 5 Tropfen ätherisches Rosenöl
* 3 Esslöffel getrocknete Rosenblätter
Gib das Salz in einen Behälter und träufle das Rosenöl darüber. Verrühre alles gut, damit sich das Salz und Öl gut miteinander verbinden. Mische dann die Rosenblätter darunter und verschließe den Behälter luftdicht.
Farbiges Badesalz mit Lavendelblüten selber machen
Zutaten:
*100 Gramm Salz
* lila Farbe
* 8 Tropfen ätherisches Lavendelöl
* 3 Esslöffel Lavendelblüten
Gib das Salz in ein Gefäß und träufle einige Tropfen Lebensmittelfarbe oder die spezielle Farbe zum Einfärben darüber. Verschließe das Glas und schüttele es, bis das Salz die entsprechende Farbe angenommen hat. Im besten Fall ist dies lila. Dann fügst Du das ätherische Lavendelöl sowie die Lavendelblüten hinzu und schüttelst alles nochmals gut durch. Allein der Duft hat eine absolut entspannende Wirkung.
Welche Duftnoten eignen sich für Badesalz?
- Lavendel hat eine beruhigende Wirkung und trägt zur Lockerung der Muskeln bei.
- Orange, verfeinert mit einer kleinen Zimt-Note, versetzt in eine Weihnachtsstimmung. Orangenöl wirkt beruhigend, krampflösend und hilft gegen Falten.
- Lemongras wirkt antidepressiv und antiseptisch.
- Rose, das zarte und romantische Badesalz, wirkt wohltuend auf das Gemüt. Rosenöl wirkt beruhigend, entspannend und antidepressiv. Es hilft gegen Falten, bei einer chronischen Bronchitis und Asthma.
- Baldrianöl wirkt beruhigend, schlaffördernd und blutdrucksenkend, hilft somit bei einer Schlaflosigkeit, aber auch bei Migräne und Schuppen.
- Eukalyptus schützt vor Erkältungen, Grippe, Neuralgien, Rheuma usw.
- Anisöl wirkt stärkend, hilft bei einer asthmatischen Bronchitis, bei Menstruationsbeschwerden und in der Menopause.
- Basilikumöl wirkt erfrischend und tonisierend, hilft bei Kopfschmerzen, einer Nervosität, Schlaflosigkeit und Depressionen.
- Bitterorangenöl hemmt Entzündungen, wirkt antiseptisch, antibakteriell, blutstillend und fungizid. Es hilft zudem bei Akne und einer fettigen Haut.
- Nelkenöl hemmt Infektionen, löst Krämpfe und gilt als Stärkungsmittel. Es hilft bei Akne, Migräne, Schwindel, Koliken, Stress, Wunden und Verbrennungen.
- Fenchelsamenöl hilft bei Ödemen.
Selbstgemachtes Badesalz ist auch eine nette Geschenkidee
Als Geschenk solltest du das Badesalz in einen hübschen Glasflacon füllen. Gut geeignet sind der Rosenduft und Rosenblätter, denn von diesem Klassiker ist nahezu jede Frau zu begeistern. Wenn Du das Badesalz verschenken möchtest, kannst Du auch mehrere Farben verwenden. Um dem Ganzen einen Feinschliff zu verpassen, kannst Du noch getrocknete Kräuter und Blütenblätter hinzufügen. Eine hübsche Satinschleife um das Gefäß vollendet das Geschenk perfekt.
Wo können die notwendigen Zutaten gekauft werden?
Lebensmittelfarbe oder Spezialfarben zum Einfärben sind in den Supermärkten und Apotheken erhältlich. Meersalz kannst Du in der Drogerie kaufen und ätherische Öle in der Kerzen-Abteilung und in der Apotheke. Eine gute Idee ist es, getrocknete Blumen und Heilkräuter zu verwenden und das Badesalz somit zu verschönern. Dies kann auf die Stimmung eine sehr beruhigende Wirkung haben und das Wohlbefinden steigern. Letzten Endes sind natürlich auch alle Zutaten im Internet erhältlich.
Es gibt kaum etwas Schöneres als ein wohltuendes und entspannendes Vollbad. Einfach mal die Seele baumeln lassen, abschalten und neue Energie tanken. Besonders gut gelingt dies mit duftenden und obendrein pflegenden Badesalzen. Damit wird das Baden zum puren Genuss. Dies waren die Tipps, wie Du das Badesalz selber machen kannst. Hierfür benötigst Du nur wenige Zutaten, das Ergebnis allerdings wird begeistern. In einer formschönen Flasche abgefüllt und liebevoll verpackt ist das Badesalz zudem eine wunderschöne Geschenkidee.
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