Vegane Plätzchen – leckere Rezepte
Kaum eine Zeit eignet sich besser fürs Backen als der Advent. Und dass viele Menschen gerade in dieser besinnlichen Zeit das Wohl von Natur und Tieren im Blick haben, zeigt ein neuer Trend – denn vegane Plätzchen erfreuen sich einer immer größeren Beliebtheit. Es müssen also nicht immer Eier oder Butter sein, um leckere Plätzchen auf den Adventstisch zu zaubern. Denn gerade in punkto Ernährung werden sich viele von uns immer bewusster darüber, dass die Massentierhaltung von Milchkühen und Legehennen weder für die Tiere noch die Umwelt gut sind.
Vegane Alternativen
Viele Produkte des täglichen Bedarfs gibt es mittlerweile auch schon vegan – also ohne tierische Erzeugnisse. Wir haben folgende Tipps für euch: Anstatt von Butter greift ihr einfach zu pflanzlicher Margarine, achtet aber darauf, dass in dieser kein Palmöl enthalten ist. Milchprodukte könnt Ihr ganz leicht ersetzen durch Reis-, Hafer- , Kokos- , Mandel- oder Sojamilch. Hiervon gibt es auch Joghurt, Sahne und sogar veganes Eis. Anstelle von Eier kann man Banane oder Apfel verwenden, um den Teig zu binden.
Vegane Plätzchen
Kein Wunder also, dass es dank des neuen Bewusstseins für einen achtsameren Umgang mit der Natur mittlerweile auch zahlreiche Rezepte für vegane Plätzchen gibt. Gerade in der Weihnachtszeit ist es oft schwierig sich vegan zu ernähren. Doch es ist nicht unmöglich. Viele Rezepte kann an individuell abwandeln und entsprechende Produkte einfach ersetzen. Wir haben jetzt die leckersten Weihnachtsplätzchen mit veganen Zutaten für euch zusammengestellt – also ran an den Herd, wir wünschen euch viel Spaß beim Backvergnügen!
Rezept für vegane Cookies à la Linzer-Torte
Für den Mürbeteig braucht Ihr folgende Zutaten:
200 Gramm gemahlene Mandeln (ihr könnt dazu fertig geriebene Mandeln nehmen oder aber ganze Mandeln selbst im Mixer kleinhäckseln)
200 bis 225 Gramm Soja-Mehl
100 Gramm Zucker
30 Gramm Vanillezucker
200 Gramm Margarine (ohne Palmöl)
1 bis 2 Esslöffel Wasser
1 halber Teelöffel Zimt
1 halber Teelöffel Nelkenpulver
Puderzucker
Der besondere Geschmack von Linzer Torte kommt ja durch vor allem durch die Marmelade zustande. Nehmt dazu ungefähr 200 Gramm Himbeermarmelade – selbstgemachte schmeckt natürlich noch besser…
Alle Zutaten bereit? Dann kann’s ja losgehen!
Für den Teig alle Zutaten miteinander verrühren und dann für eine halbe Stunde ab in den Kühlschrank damit. Nach der Ruhezeit knetet ihr den Teig noch einmal schön durch.
Jetzt den Teig ausrollen und die Plätzchen mit Ausstechern eurer Wahl zubereiten. Dann jeweils in der Mitte des Plätzchens mit den Fingern eine kleine Mulde und dort die Himbeermarmelade einfüllen. Wenn ihr wollt, könnt ihr noch einen zweiten Teil des Plätzchens oben drauf legen. Den Backofen heizt ihr vor auf 175 Grad Ober- und Unterhitze (das entspricht ungefähr 190 Grad Umluft).
Legt jetzt die Plätzchen auf ein Backblech mit Backpapier und schiebt sie für eine Dreiviertelstunde bei den oben genannten Temperaturen in den Backofen. Wenn die Cookies à la Linzer-Torte fertig sind, einfach kurz abkühlen lassen und zum Schluss mit etwas Puderzucker bestreuen. Unser Tipp: Wenn ihr die Cookies für ein bis zwei Wochen an einem kühlen Ort ruhen lasst, schmecken sie anschließend besonders gut und entfalten erst so richtige ihren vollen Geschmack.
Rezept für leckere vegane Spekulatius-Tartes
Für den Teig benötigt ihr folgende Zutaten:
300 Gramm Mehl
150 Gramm Margarine
1 Esslöffel vegane Sahne (zB. Soja)
75 Gramm Zucker
1 Teelöffel Vanillezucker
1 Prise Salz
geriebene Schale von einer Orange
1 Messerspitze Spekulatiusgewürz
Für den Belag braucht ihr folgende Zutaten:
Drei Äpfel
50 Gramm Marzipan-Rohmasse
2 Esslöffel Aprikosenmarmelade
4 Esslöffel Wasser
Gehackte Mandeln
Puderzucker
Und schon kann’s losgehen! Vermengt das Mehl in einer Schüssel zusammen mit der Margarine, dem Zucker und Vanillezucker, dem Salz sowie dem Spekulatiusgewürz und der geriebenen Orangenschale. Knetet den Teig dann solange durch, bis er schön glatt ist – denn jetzt könnt ihr die Sahne hinzufügen und alles noch einmal abschließend durchkneten. Dann heizt Ihr den Backofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vor und legt ein Backblech mit Backpapier aus. Die geschälten Äpfel schneidet ihr nun in ganz dünne und feine Streifen.
Teilt jetzt den Teig gleichmäßig in vier Teile und rollt jeden Teil ziemlich dünn aus, so dass eine mehr oder weniger runde Form entsteht. Verteilt die Apfelstreifen in Sternform auf dem Teig und gebt anteilig die Marzipanmasse und die gehackten Mandeln dazu. Dann rührt ihr die Marmelade in Wasser bei geringer Temperatur auf dem Herd ein und bestreicht mit dieser Glasur die einzelnen Tartes. Dann rein damit in den Backofen und das Ganze für eine halbe Stunde lang backen. Wenn die Tartes kurz abgekühlt sind, bestreut ihr sie mit etwas
Puderzucker. Unser Tipp: Wenn Euch die Tartes von der Form her nicht weihnachtlich genug sein sollten, könnt ihr mit dem Teig auch ganz klassische Plätzchen backen!
Der Klassiker – Vanillekipferl veganes Rezept
Kaum etwas ist wohl weihnachtlicher als die guten alten Vanillekipferl: Wie schön also, dass es für diesen Adventsklassiker jetzt auch eine vegane Variante gibt. Dazu benötigt ihr folgende Zutaten:
300 Gramm Mehl
90 Gramm Zucker
220 Gramm weiche bzw. flüssige Margarine
100 Gramm Haselnüsse
Mark von 2 Vanilleschoten
5 Tüten Vanillezucker
Puderzucker
Während ihr euch an die Zubereitung macht, könnt ihr den Backofen schon einmal auf 180 Grad vorheizen. Dann mischt ihr das Mehl, den Zucker und die Haselnüsse und vermengt alles zusammen mit der flüssigen Margarine und der Vanillemark zu einem festen Teig. Und jetzt das Geheimnis – damit die Vanillekipferl auch wirklich gelingen, muss der Teig gut gekühlt sein. Während ihr also die Kipferl formt, nehmt ihr nur immer gerade so viel Teig dazu wie nötig. Den übrigen Teig lasst ihr einfach im Kühlschrank stehen. Wenn dann das erste Blech nach ungefähr 15 Minuten fertig gebacken ist, lasst ihr die Kipferl kurz abkühlen. Dann pinselt ihr die Kipferl mit etwas flüssiger Margarine und taucht sie ein in die Mischung aus Vanillezucker und Puderzucker – und schon ist die erste Ladung Vanillekipferl fertig!
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