Der neue Trendsport: Bokwa – Trainieren zu südafrikanischen Rhythmen
Man könnte denken, dass es eigentlich schon sämtliche Sportarten auf dieser Welt gibt. Doch Jahr für Jahr erobern immer wieder neue Sporttrends die Fitnessstudios der ganzen Welt. Während Zumba heute fast zu den Mainstream-Sportarten gehört, bricht derzeit ein anderer Hype in den Fitnessstudios aus: Alles dreht sich um die sogenannte Sportart Bokwa. In vielen Fitnessstudios werden fast deutschlandweit Bokwa-Kurse angeboten. Und für diese Sportart braucht man fast keine Vorkenntnisse oder sportliche Voraussetzungen. Lediglich eine Voraussetzung gibt es: Das Kennen von Zahlen und Buchsstaben. Was hinter der Trendsportart steckt, woher sie kommt und wie die einfachen Basisschritte korrekt ausgeführt werden, erfahrt ihr in diesem Beitrag.
Bokwa – was ist das eigentlich und woher kommt es?
Bokwa ist im Allgemeinen eine Kombination aus Tanzen und Kickboxen. Aber um ein Missverständnis gleich zu Anfang aus dem Weg zu räumen: Viele Leute sehen in Bokwa die Weiterentwicklung zum Zumba. Doch das ist nicht korrekt. Durch das vereinen von verschiedenen Boxelementen und exotischen Tänzen wurde eine völlig neue Trendsportart geschaffen, die sich von anderen Sportarten wie auch dem Aroha unterscheidet. Beim Bokwa ist es wichtig, dass man das Alphabet und die Zahlen gut beherrscht. Es gibt hier keine komplizierte Choreographie. Bokwa gilt gleichzeitig als absoluter Kalorien-Killer. Denn während einer Einheit Bokwa verbrennt man durchschnittlich rund 1200 Kalorien. Eine Einheit dauert in der Regel eine Stunde. Das ist einer der Gründe, warum die Sportart heute so beliebt ist.
Die Sportart wurde von dem US-Fitnesstrainier Paul Mavi erfunden. In Bokwa vermischt er Elemente des afrikanischen Tanzes Kwaito mit Step-Aerobic, Capoeira und Kickboxen. Er gilt als Creator dieses intensiven Tanz-Workouts. Ursprünglich stammt Paul Mavi aus Südafrika und bringt aus diesem Grund südafrikanische Tanzelemente in Bokwa mit ein. Insgesamt benötigte Mavi ganze 8 Jahre, um Bokwa zu erfinden und die verschiedenen Tanzschritte zusammenzustellen.
Die Sportart zeichnet außerdem aus, dass sie regulär in Gruppen ausgeübt wird. Dies dient dazu, dass sich die Teilnehmer gegenseitig motivieren. Neben einem Grundschritt gibt es außerdem verschiedene Zahlen und Buchstaben, die von den Teilnehmern mit den Füßen nachgetanzt werden. Auch Sprünge und Wechselschritte werden in Bokwa mit eingebaut, um die Schwierigkeit etwas zu erhöhen.
Das Besondere an Bokwa
Was Bokwa besonders beliebt macht ist die Tatsache, dass es vor allem eins macht: Spaß! Bei dieser Sportart kann man nach einem anstrengenden Tag entspannen und sich in der Gruppe richtig auspowern. Es werden nicht nur enorm viele Kilokalorien pro Stunde verbraucht, sondern gleichzeitig das Herz- und Kreislaufsystem trainiert. Außerdem werden die Beweglichkeit und die Koordinationsfähigkeiten erheblich verbessert. Jeder Teilnehmer bestimmt hier sein Tempo selbst. Das heißt, jemand kann ein schnelleres Tempo tanzen als ein anderer Teilnehmer. Hier kann man sich von Mal zu Mal steigern und seine körperlichen Fähigkeiten verbessern.
Bokwa ist damit für Teilnehmer jeder Altersstufe geeignet und für Tanz-Fans natürlich ein absolutes „Muss“. Mit diesem Workout bringst du dich blitzschnell in Form, denn es werden nicht nur Beine und Po gefestigt sondern auch noch der Bauch. Damit hat mein effizientes Training, welches auch noch enormen Spaß macht. Auch die Ausdauer verbessert sich mit der Zeit enorm. Auch du wirst bald Verbesserungen an deinem Körperbild feststellen, wenn du Bokwa über einen längeren Zeitraum regelmäßig trainierst. Genau wie bei Zumba steht das Tanzen zur rhythmischen Musik und der Spaß am Tanzen im Mittelpunkt einer Trainingseinheit. Beide Sportarten sind sowohl für die Ausdauer als auch zur Fettverbrennung sehr gut geeignet. Jedoch sind die Choreographien beim Zumba meist um einiges schwieriger zu lernen. Deshalb empfiehlt es sich mit Bokwakursen als Anfänger in das Training einzusteigen und sich dann nach und nach zu steigern. Bei Bokwa werden die Bewegungen frei und mit voller Energie ausgeführt. Dabei bleibt es dir überlassen, wie du die Zahlen und Zeichen des Tanzlehrers interpretierst. Das Training fühlt sich also nicht wie ein anstrengendes Workout an, sondern viel mehr nach Spaß und Motivation.
Hat man die grundlegenden Tanzschritte einmal verstanden, so kann man die Sportart bequem von Zuhause aus oder auch im Freien trainieren. Du solltest dir die richtigen Tanzsschritte zu Anfangs jedoch von einem Trainer zeigen lassen, bevor du ausschließlich eigenmächtig zu Hause trainierst. So sorgst du dafür, dass alle Übungen korrekt ausgeführt werden. Bokwa ist außerdem eines: gesund. Das Workout hält Körper und Geist bei regelmäßigen Sport-Sessions in Schwung. Die Choreografien sind auch sehr leicht zu lernen und eher unkompliziert. Denn schließlich kann jeder die Tanzschritte in seinem eigenen Tempo ausführen.
Die Basiselemente von Bokwa
Die Basics von Bokwa funktionieren eigentlich recht einfach und sind schnell erklärt. Der Grundschritt von Bokwa besteht aus einfachen Elementen: Man geht zwei Schritte vor, macht einen Fuß-Kick und macht anschließend zwei Schritte wieder zurück. Dann zweimal bouncen und den Grundschritt wiederholen.
Ein Basis-Step des Workouts ist der sogenannte L-Step. Hierbei wird die Form eines L’s nachgetanzt. Mit diesem Schritt wird meist begonnen, da er sehr schnell korrekt ausgeführt wird und einen niedrigen Schwierigkeitsgrad hat. Eine weitere Figur ist der „Superman“. Hier beginnt man mit dem Grundschritt, endet mit dem Bouncen und das rechte Bein wandert nach links, während beide Arme waagerecht nach links ausgestreckt werden. Anschließend viermal nach rechts hüpfen. Diesen Schritt dann wiederholen, nur mit dem linken Bein (mit Armwechsel) alles in die linke Richtung ausüben. Der Step „Superman“ wird dadurch abgeschlossen, indem der Arm nach oben gestreckt wird und nach vorne. Das Bein kickt nach hinten und schon ist die Superman-Figur fertig.
Wie ihr seht ist es gar nicht so schwierig die Bokwa-Schritte zu lernen. Geht zu Anfangs jedoch in ein Fitnessstudio, um euch die wichtigsten Basic-Schritte von einem Fitnesstrainer zeigen zu lassen. So vermeidet ihr Verletzungen.
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