Was kann man gegen den bösen Jo-Jo-Effekt tun?
Was haben Misha Barton, Christina Aguilera und Britney Spears gemeinsam? Gut sie sind alle weiblich, aber ansonsten verbindet die Ladys eigentlich herzlich wenig. Aber der Klatsch und Tratsch-Presse zufolge kämpfen alle schon seit mehreren Jahren gegen den sogenannten Jo-Jo-Effekt. Und sie sind damit keinesfalls allein. Viele junge Mädchen leiden sehr unter diesem Effekt, der in erster Linie nach einer Diät einsetzt. Dabei geht das Gewicht rauf und runter, rauf und runter, wie bei einem Jo-Jo. Dieser Effekt ist von den Betroffenen jedoch alles andere als gewollt. Eigentlich wollen sie nur eins: Das Gewicht nach einer Diät halten. Aber wir kennen das alle: Hat man endlich sein Traumgewicht erreicht, belohnt man sich des Öfteren selbst und fällt in alte Gewohnheiten zurück: Zur Belohnung gibt’s eine Pizza, Schokolade und so weiter und so fort. Und binnen weniger Tage ereilt einem dann der Schreck auf der Waage: +7 kg! Doch vor 5 Tagen hatte man doch noch so viele Kilos weniger? Wie kann das nur sein? – Denn tatsächlich ist es so, dass über die Hälfte aller Diättreibender nach der gewünschten Gewichtsreduktion wieder an Gewicht zulegen. In diesem Beitrag verraten wir euch, was den Jo-Jo-Effekt eigentlich hervorruft und wie man diesen Effekt bestmöglich vermeidet.
Die Ursachen des Jo-Jo-Effekts
Eines ist klar: Der Jo-Jo-Effekt ist auf jeden Fall unerwünscht. Er tritt häufig nach einer strengen Reduktionsdiät auf. Dann kann man schnell in eine Art Teufelskreis geraten: Bemerkt man nämlich, dass man nach einer Diät wieder drastisch zunimmt, isst man dann wieder fast nichts. Nach einiger Zeit ist das Gewicht wieder den Wünschen entsprechend: Doch dann ist man wieder was man möchte. So geht das hin und her und es scheint absolut kein Land mehr in Sicht.
So heißt es, dass sich das Körpergewicht wie ein Jo-Jo auf und ab bewegt und oft ist das Endgewicht dann sogar höher als das Ausgangsgewicht, weswegen man eigentlich eine Diät gemacht hat. So geht es auch vielen Stars wie Christina Aguilera. Dabei muss man wissen, dass Fettzellen bei einer Diät lediglich nur geleert werden. Sie verschwinden nie völlig, sobald sie einmal aufgebaut worden sind.
Natürlich hängt dieser Effekt auch eng mit der Ernährung zusammen. Bei einer Reduktionsdiät wird dem Körper üblicherweise weniger Energie zugeführt als dieser verbraucht. Diese Mangelernährung hat einen unerwünschten Nebeneffekt: Der Körper schaltet auf „Notstrom“ und bedient sich jeglicher Reserven, die er nur finden kann. Klar, tritt dann erstmal ein Gewichtsverlust auf. Aber Vorsicht: Der Körper verliert in dieser Phase ausschließlich Wasser und keinerlei Fett. Setzt man dann wieder mit normalen Essgewohnheiten ein, so füllt der Körper seine Reserven wieder auf und rüstet sich für die nächste Notzeit. Dabei kann es oft passieren, dass man beschleunigt wieder an Gewicht zunimmt.
Den Jo-Jo-Effekt umgehen
Was natürlich am besten und am effektivsten hilft ist eine komplette Ernährungsumstellung. Und das nicht nur bis man sein Zielgewicht erreicht hat. Es ist ein langer und steiniger Prozess, den man für die Traumfigur aber gehen muss. Jedoch hat eine amerikanische Studie aus dem Jahr 2008 belegt, dass sogar die Bewegung ein weitaus wichtigerer Faktor ist als die Ernährung. Dabei verhindert große körperliche Aktivität und Anstrengung den Jo-Jo-Effekt. Gezielte körperliche Aktivität sollte auch während der Diät bereits betrieben werden, nicht erst danach. Es ist ein stetiges Zusammenspiel zwischen Sport und Ernährung.
Doch wie sollte man sich ernähren? Welche Nahrungsmittel sind tabu? – Erstmal sei gesagt, dass kein Lebensmittel grundsätzlich tabu ist, denn man sollte sich hin und wieder sein Leibgericht gönnen. Dagegen spricht absolut nichts. Solange man alles in Maßen genießt, steht der Strandfigur nichts mehr im Weg. Eine weitere Studie aus dem Jahr 2012 hat allerdings gezeigt, dass die „perfekte“ Ernährung zu 40 Prozent an Kohlenhydraten pro Tag, 40 Prozent aus Fett und 20 Prozent Eiweiß bestehen sollte. So erhöht sich der Grundumsatz an Energie.
Eine weitere drastischere Diät ist die sogenannte Atkins-Diät. Hier darf man pro Tag nur etwa 10 Prozent kohlenhydrathaltige Produkte zu sich nehmen. Dafür aber im Gegenzug 60 Prozent Fett und 30 Prozent Eiweiß. Jedoch ist von dieser Diät eher abzuraten, da Forscher herausgefunden haben, dass sie den Cortisolspiegel rapide ansteigen lässt. Eine Erhöhung dieses Spiegels führt nicht selten zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Kommen wir nun nochmal zum Sport zurück. Welche Sportarten sollte man denn betreiben, um sein Körpergewicht konstant zu halten, beziehungsweise um abzunehmen? Zu empfehlen sind vor allem Sportarten und Geräte, die dem Muskelaufbau dienen. Denn die Muskelzellen verbrauchen auch im Ruhezustand viel Energie. Krafttraining im Fitnessstudio ist hier eine gute Möglichkeit.
Auch Ausdauertraining ist eine super Gelegenheit, den Körper an Bewegung zu gewöhnen. Durch gezieltes Training, wie Joggen, Radfahren, Laufen und Schwimmen wird die Zahl der Mitochondrien – die zelleigenen Kraftwerke – erhöht. Und viele Mitochondrien bedeuten automatisch viel Energieverbrauch.
Integriere also den Sport so oft wie möglich in deinen Alltag. Du könntest beispielsweise öfter mit dem Fahrrad in die Schule, Uni oder in die Arbeit fahren. Allein damit ist schon einiges getan. Am Ziel angelangt: Benutze lieber die Treppe statt dem Aufzug. Jeder Schritt zählt!
Beherzigst du diese Tipps, so wirst du den Jo-Jo-Effekt mit Sicherheit bald los. Denn seien wir mal ehrlich: So viel Disziplin zahlt sich immer aus! Und denke dir immer eins: du bist nicht die einzige mit dem Jo-Jo-Problem!
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