Food Trends 2016
Lass dich von den Food Trends 2016 inspirieren
Jedes Jahr erreichen uns neue Food-Trends. Im letzten Jahr waren es die sogenannten Hybrid-Foods wie etwa die Cronuts oder Low-Carb-Gerichte. Auch in diesem gibt es einige spannende Neuheiten, die sich jedoch stark von denen des letzten Jahres unterscheiden. Vielmehr entwickelt sich unsere Esskultur in diesem Jahr noch stärker zu einer Form der Identifikation. Ob halal, vegan oder glutenfrei – längst haben wir Zugriff auf eine große Produktauswahl, die nahezu alle Ernährungswege zu bedienen vermag. Auch die Lebensmittelindustrie hat diesen Wandel längst erkannt. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Du auch dieses Jahr auf jede Menge neuer und gleichermaßen interessanter Food Trends stoßen wirst.
Food Trends 2016 so weit das Auge reicht
Vorbei sind die Zeiten, als wir uns strikt nach der Uhr gerichtet haben, wenn es um unsere Mahlzeiten ging. Infinite Food heißt das neue Zauberwort – Essen wann und wo wir wollen und das auf kulinarisch hohem Niveau. Ziel hinter dieser Entwicklung ist es, dass Du zukünftig überall und zu jeder Zeit essen kannst. Besonders in Verbindung mit bislang ungewöhnlichen sowie öffentlichen Orten, wird Infinite Food die Art und Weise wie wir essen verändern. Künftig werden wir selbst in Kleidungsläden, Museen oder auf der Straße an Food Trucks auf eine große Auswahl diverser Köstlichkeiten stoßen.
Ein weiterer Trend, der Dir vermehrt begegnen wird, sind die sogenannten Street Food Markets. Auf ihnen findest Du eine Ansammlung von Ständen, an denen größtenteils Hobbyköche ihre Kreationen anbieten. Zwei große Vorteile zeichnen diese Märkte aus. Auf der einen Seite findest Du auf ihnen Gerichte aus nahezu allen Ländern dieser Welt – von mexikanischen Tacos über amerikanisches Barbecue bis hin zu nigerianischem FuFu oder koreanischen Buns. Der andere Pluspunkt sind die erschwinglichen Preise, die sich trotz guter Qualität der Speisen weit unter Restaurantniveau befinden. Wenn Du bislang noch nie auf einem Street Food Market warst, solltest Du dies dringend nachholen und dir selbst einen Eindruck von den vielen leckeren Angeboten machen und auch nicht davor zurückschrecken, etwas Neues zu probieren.
Mocktails statt Alkohol
Noch vor wenigen Jahren bestanden die Wochenenden vor allem bei Jugendlichen daraus, sich in den Diskotheken der Stadt zu treffen und Unmengen an Alkohol zu trinken. Das immer stärker werdende Ernährungsbewusstsein hat diese Zeiten jedoch verdrängt. Heute geht es uns in erster Linie um den Genuss. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Mocktails, also Cocktails ohne Alkohol, wieder auf dem Vormarsch sind. Allein die Vorstellung, den Tag mit einem leckeren Piña Colada beginnen zu können, ohne die Nachwirkungen von Alkohol fürchten zu müssen, rücken den Mocktail-Trend in ein gutes Licht.
Acai Bowls verdrängen die Smoothies
Acai-Beeren gelten als die neuen Powerfrüchte. In Südamerika schon seit Ewigkeiten als normales Nahrungsmittel bekannt, sorgte die amerikanische Talkshowkönigin Oprah Winfrey für den weltweiten Durchbruch der Palmenfrucht. Im letzten Jahr pries Oprah die Beeren in ihrer Sendung derart an, dass in Amerika ein regelrechter Boom ausbrach, der langsam aber sicher auch nach Deutschland schwappt. Äußerlich ähneln sie zunächst stark den uns bekannten Blaubeeren. Acai-Beeren enthalten jedoch einen sehr hohen Anteil an Antioxidantien, Vitaminen, Mineralien und verschiedenen wichtigen Fettsäuren. Allerdings bestehen die Beeren zu 90 Prozent aus dem Kern, weshalb sie in den meisten Fällen entkernt, gemahlen sowie getrocknet und anschließend als Pulver verkauft werden. Dieses Pulver wird dann mit Milch zu einem Brei vermischt und kann je nach Laune mit den unterschiedlichsten Toppings wie Müsli oder Obst ergänzt werden. Ein kleiner Tipp: Besonders gut schmecken AcaiBowls, wenn sie sehr kalt serviert werden.
Spiritual Food gewinnt an Bedeutung
In der heutigen Zeit ist es vielen von uns wichtig, zu wissen, wo unsere Lebensmittel herkommen und was hinter ihrer Produktion steckt. Immer mehr Menschen wollen sich vegan oder zumindest vegetarisch ernähren, da die ethische Verantwortung gegenüber der Umwelt wächst. Aus dem natürlichen Drang zu essen hat sich daher längst eine Lebenseinstellung entwickelt, die auf unseren persönlichen Einstellungen basiert. Auch unter denen, die weiterhin nicht auf tierische Produkte verzichten wollen, wächst diese Verantwortung. Aus diesem Grund sprießen derzeit immer neue Konzepte aus dem Boden, die eine Mischung aus veganem, halalem sowie internationalem Geschmackserlebnis verkörpern. Des Weiteren wird dieser Trend durch den steigenden Konsum von Gemüse verstärkt. Schaut man sich unterschiedliche Studien der letzten Jahre an, werden wir stets daran erinnert, dass der Konsum von zu viel Fleisch oder Fisch ungesund sei. Warum also nicht vermehrt auf Gemüse setzen? Die Kombination aus Lebenseinstellung und neuen, kreativen sowie veganen oder koscheren Rezepten trägt entscheidend dazu bei, dass das Spiritual Food auf dem Vormarsch ist.
Neue Ernährungsformen mit Vor- und Nachteilen
Laut einer aktuellen Studie ernähren sich mittlerweile rund eine Million Menschen hierzulande vegan. Dass diese Art der Ernährung durchaus positive Auswirkungen auf unsere Gesundheit hat, ist längst wissenschaftlich bewiesen. Das Risiko an schweren Krankheiten wie etwa Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erkranken ist bei Veganern geringer. Dabei solltest Du dir jedoch bewusst sein, dass auch negative Aspekte mit veganer Ernährung und anderenErnährungsumstellungen einhergehen und diesen vorbeugen. Vitamin B 12 kommt vorrangig nur in tierischen Lebensmitteln vor, ist jedoch enorm wichtig für die Blutbildung und den Schutz unserer Nerven. Um Mangelerscheinungen vorzubeugen, eignen sich an dieser Stelle Nährstoffpräparate oder mit Vitamin B 12 angereicherte Produkte. Des Weiteren gilt es, den Bedarf an Jod und Kalzium zu decken. Hierfür kannst auf Jodsalz bzw. Nüsse oder grünes Blattgemüse zurückgreifen.
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