Ist Fast Food wirklich so ungesund?
Das „schnelle Essen“ im Check
Jeder liebt es und jeder hat es somit schon einmal probiert: Das Fast Food! Im Allgemeinen gelten die Leckereien Pizza, Döner, Burger, gegrilltes Hähnchen oder die geliebten Pommes Frites nicht gerade als die Gesündesten aller Speisen. Und es scheint, als wäre die Liste der möglichen Fast-Food-Gerichte geradezu unendlich lang. So gilt Fast Food als schnelles Essen und das in erster Linie gegen die schnell eintretenden Heißhungerattacken, die wohl jeder von uns schon einmal erlebt hat. Du kommst gerade von einer Party und gehst an einem McDonald‘s vorbei. Wie viele von uns kannst auch du nicht anders und betrittst das Restaurant mit dem großen Burgerangebot. Doch wie ungesund ist eigentlich das Essen in Schnellrestaurants? Und warum ist es denn so schädlich? Mit diesen Fragen haben wir uns einmal auseinandergesetzt.
Unsere große Essenssünde: Das Fast Food
Wenn man bedenkt, dass zwei Drittel aller Deutschen jeden zweiten Tag essen gehen, anstatt sich zuhause etwas zu kochen, so fällt die Wahl schnell auf Fast Food. Denn seien wir mal ehrlich: Wer hat schon Lust so viel Geld bei einem teuren Inder oder Griechen zu lassen? Der Ruf von Fast Food ist allerdings mehr als schlecht. Da stellt sich doch die Frage, warum man immer wieder zur schnellen Speise greift.
Als Fast Food zählen vor allem Gerichte, die verzehrfertig verkauft werden. Es zeichnet sie aus, dass man sie sofort nach dem Kauf essen kann. Das ist für viele Heißhungrige natürlich ein enormer Vorteil, denn verglichen mit den teilweise langen Wartezeiten in einem Restaurant ist das Luxus. Für die Beliebtheit dieses Essens sind damit verschiedene Gründe ausschlaggebend.
An erster Stelle steht der Geschmack des Fast Foods, denn es gibt wohl keinen Menschen, dem dieses köstliche fettreiche Essen nicht schmeckt. Dann ist es ausschlaggebend, dass fast überall ein Fast Food-Restaurant zu finden ist. Nahezu an jeder Straßenecke kann der Hunger gestillt werden. Da kann man doch mal in Versuchung kommen! Die großen Ketten bieten darüber hinaus auch eine große Auswahl an verschiedenen Produkten an, die schnell und einfach verzehrfertig sind. Zu nennen ist dann auch noch das gute Preis-Leistungs-Verhältnis und dass man keinen großen Abwasch in der Küche mehr machen muss. Gegessen wird das Fast Food nämlich ganz ohne Geschirr und Besteck.
Warum hat das Fast Food so einen schlechten Ruf?
Die schnellen Mahlzeiten zeichnen sich oft dadurch aus, dass sie eine hohe Kaloriendichte und zugleich einen geringen Nährstoffgehalt haben. Das ist für den Körper wirklich eine schlechte Kombination. Denn das Essen macht dann nur teilweise satt und nach ein paar Stunden bekommen wir wieder Heißhungerattacken. Und das ist wohl nicht das Ziel einer Mahlzeit. Wer jetzt denkt: „Ach dann bestelle ich mir bei McDonald’s das nächste Mal einfach einen Salat“, der hat leider weit gefehlt. Denn oft sind auch die dazugehörigen Dressings wahre Kalorienbomben und täuschen so nur einen gesunden Charakter vor. Dann sind die Leckereien Burger, Pommes & Co. zusätzlich noch voll von Zusatzstoffen und Geschmacksverstärkern. Hinzu kommen dann auch noch Konservierungs- und Farbstoffe, welche zu dem mehr als schlechten Image des Fast Foods beitragen.
Schlecht für die Gesundheit ist des Weiteren, dass das gehaltvolle Essen auch noch sehr schnell verzehrt wird. Das trägt natürlich nicht gerade zum Sättigungsgefühl und der guten Verdauung bei. Auch das macht Fast Food eher zu einer Essenssünde. In der Regel setzt das Sättigungsgefühl erst 20 Minuten nach dem Essen ein. Der Informationsdienst Verbraucherschutz-Ernährung-Landwirtschaft hat herausgefunden, dass zwischen der Bestellung und dem Verzehr in einem Schnellrestaurant nur viereinhalb Minuten vergehen! Durch dieses Schlingen nimmt der Körper die Sättigungssignale folglich nicht wahr. Man ist also schon längst satt, isst aber trotzdem weiter und weiter. Wer also zu schnell alles in sich hineinstopft, nimmt zu viel Energie zu sich. Und das mehr als es der Körper eigentlich benötigt. Das lagert sich dann sehr schnell in Fett an. Das wiederum führt zu der Gewichtszunahme, die wohl viele Fast Food-Junkies erlebt haben dürften.
Doch der Verzehr kann auch zu weitaus schlimmeren Folgen führen. Übermäßiger Konsum erhöht das Risiko von Herz-Kreislauferkrankungen und es kann zu Stoffwechselstörungen wie Diabetes kommen.
Nie wieder Fast Food?
Nein Nein, Mädels. Ganz so schlimm ist es dann doch nicht. Ihr dürft euch natürlich noch den einen oder anderen Happen gönnen. Man muss also nicht komplett auf die Köstlichkeiten verzichten. Befolgt man einige Verhaltensregeln, so muss der Genuss der Turbo-Mahlzeit nicht zwangsläufig ungesunde Folgen haben.
So gilt: Je weniger Fett, desto besser. Ein einfacher Cheeseburger ist natürlich besser als ein Double Cheeseburger. So viel ist klar. Und generell sind die dickeren Pommes gesünder als die dünneren, weil die dünneren Exemplare das Fett wie ein Schwamm aufsaugen. Auch bei den Beilagen kann man einige Tricks beachten: Statt der Cola besser ein Wasser oder höchstens eine Apfelschorle bestellen und statt der Mayonnaise ein Ketchup bitte. Wer also generell auf eine ausgewogene Ernährung und eine gesunde Lebensweise achtet, darf sich ab und zu auch ein Happy Meal gönnen. Ausnahmen sind also voll und ganz erlaubt und wenn wir mal ehrlich sind, Mädels: Man gönnt sich ja sonst nichts! Guten Appetit!
Bildquellen:
Bild 1: © adoproducciones / Pixabay.com
Bild 2: © Tijana / Fotolia.com
Bild 3: © ricky9950 / Pixabay.com
Bild 4: Gina Sanders / Fotolia.com