Knusprige DIY Gemüsechips
Jeder mag sie: Chips. Es gibt sie in zahlreichen Geschmacksrichtungen und sie sind der perfekte Begeleiter für Filme oder als Snack für einen gemütlichen Abend. Einziges Manko: Zu viele von ihnen gehen ganz schnell auf die Hüften. Noch dazu machen sie uns regelrecht süchtig, sodass wir einfach nicht mehr aufhören können zu essen. Zum Glück gibt es eine gesunde Alternative: Gemüsechips. Leider sind sie meist viel teurer als Chips aus Kartoffeln. Deshalb zeigen wir Dir hier, wie Du Gemüsechips ganz einfach selber machen kannst. Viele verschiedene Gemüsesorten eigenen sich nämlich hervorragend zur Chips-Herstellung. Am besten Du probierst es einfach einmal aus.
Vorteile von DIY Gemüsechips
Herkömmliche Chips werden in Fett frittiert – die meisten kaufbaren Gemüsechips leider auch. Deshalb spart man sich mit Gemüsechips kaum Fett, sondern nur Kohlenhydrate. Aromen und Geschmacksverstärker in Kartoffel- und Gemüsechips sorgen dafür, dass wir regelrecht süchtig nach ihnen werden. Wenn Du Chips selber machst, kannst Du nicht nur viel Fett einsparen, sondern auch die Aromen und Geschmacksverstärker weglassen. Außerdem kannst Du Dein Lieblingsgemüse auch in Chipsform essen. In den Gemüsechips sind zudem viel mehr wichtige Ballaststoffe enthalten, die sich positiv auf Deinen Stoffwechsel auswirken. Zudem sind im Gemüse mehr Vitamine, Mineralien und sekundäre Pflanzenstoffe enthalten.
Für einen Mädelsabend eigenen sich die Chips richtig gut – hier kannst Du Deine Freundinnen richtig beeindrucken. Genauso sind sie ein tolles Mitbringsel für eine Party. Wenn Du die Chips nicht sofort aufisst, solltest Du sie luftdicht und trocken lagern. Da keine Konservierungsstoffe enthalten sind, solltest Du sie aber innerhalb von 3 Tagen aufessen.
Mit diesen Hilfmitteln gelingt es Dir
Damit Deine Chips kalorienarm werden, kannst Du sie ganz einfach im Backofen machen. Vielleicht hast Du sogar einen Dörrautomat zuhause. Hier musst Du das Gemüse nur auf Backpapier auslegen und dann im Dörrautomat schonend trocknen. Außerdem brauchst Du ein Schneidebrett, ein scharfes Messer, einen Sparschäler und einen (verstellbaren) Gemüsehobel. Vor allem für Kürbis, Karotte oder Rote Beete lohnen sich Einweg-Handschuhe, damit Deine Haut nicht eingefärbt wird. Achte beim Hobeln des Gemüses außerdem auf Deine Finger, damit Du Dich nicht verletzt. Gewürze Deiner Wahl und Olivenöl machen aus dem Gemüse dann würzige Chips.
Gemüsechips Rezepte
Rote Beete Chips
Zutaten:
- 2 Rote Beete
- 2 El Olivenöl
- 2 TL Salz
- 1-2 TL Gewürze (Thymian, Rosmarin, Pfeffer, Kardamon etc.)
Die Rote Beete schälen und mit dem Gemüsehobel in möglichst dünne Scheiben schneiden. Die Scheiben einzeln auf einem Backblech mit Backpapier auslegen und mit Olivenöl bestreichen. Dann Salz und die übrigen Gewürze darüber streuen. Die Chips bei ca. 50 min bei 140°C (Umluft) backen, wobei Du die Backofentür immer mal wieder öffnen solltest. Chips dann abkühlen lassen und in eine Schüssel geben.
Tipp: Anstatt der Roten Beete kannst Du auch einen Hokkaido Kürbis, Aubergine oder Tomaten benutzen. Die Tomaten musst Du allerdings etwas dicker schneiden. Bei der Aubergine musst Du den Backofen auf 200°C erhitzen.
Zucchini Chips
Zutaten:
- 1 Zucchini
- 3 El Olivenöl
- 2 TL Salz
- 1-2 TL Gewürze (Basilikum, Rosmarin, Pfeffer, Knoblauch etc.)
Zunächst musst Du die Zucchini waschen und mit dem Gemüsehobel in dünne Scheiben schneiden. Die Zucchinischeiben in eine große Schüssel geben und das Öl, sowie die Gewürze dazu schütten. Alles sorgfältig vermischen. Dann die Zucchinischeiben einzeln auf ein Backblech legen und in den Ofen schieben. Bei ca. 50 min bei 140°C (Umluft) backen und immer wieder kontrollieren, ob die Zucchini nicht verbrennt. Chips dann abkühlen lassen und in eine Schüssel geben.
TIPP: Dieses Rezept funktioniert genau so übrigens auch mit Karotten (mit Curry gewürzt), Süßkartoffeln (mit Paprika oder Orangenschalen gewürzt), Topinampur (mit Rosmarin gewürzt), Pastinaken, Rettich, Radieschen etc. Zu dem Öl, den Gewürzen und der Zucchini kannst Du auch fein geriebenen Parmesan hinzugeben. Das verleiht den Chips nachher eine etwas käsige Note.
Grünkohlchips
Zutaten:
- 1 Kopf Grünkohl
- 4 El Olivenöl
- 3 TL Salz
- 3 TL Gewürze (Pfeffer, Knoblauch, Paprika etc.)
Grünkohlblätter vom Strunk entfernen, waschen und trocknen lassen. Die Blätter anschließend in Chipsgroße Stücke schneiden und in eine Schüssel geben. Öl und Gewürze hinzufügen und alles gut vermischen. Dann musst Du die Blätter einzeln auf ein Backblech legen und ca. 30 min bei 130° Umluft backen. Da die Blätter sehr dünn sind, können sie leicht verbennen – öffne also immer wieder den Ofen um es zu kontrollieren.
Tipp: Dieses Rezept funktioniert auch mit Wirsing oder (Baby-) Spinat. Den Spinat musst Du dann allerdings nicht mehr kleiner schneiden.
Dip für Gemüsechips selber machen
Die Gemüsechips schmecken zwar auch pur, mit einem frischen Dip sind sie aber noch leckerer. Den Dip kannst Du ebenfalls ganz einfach selber machen. Du kannst entweder Frischkäse, Quark oder Joghurt benutzen. Vermische ihn mit einem Spritzer Zitrone, Salz, Pfeffer und frischen Kräutern. Auch Minze passt in den Dip und macht ihn schön frisch.
Aus passierten Tomaten, Paprika, einer Chilischote und Frühlingszwiebeln kannst Du einen pikanten Dip machen. Du musst Die Zutaten nur sorgfältig vermixen. Mit etwas Salz und Koriander hast Du dann einen scharfen Dip für Deine Gemüsechips. Eine weitere Alternative ist eine Guacamole. Dafür musst Du einfach eine Avocado und eine Tomate fein würfeln und vermischen. Dann noch Knoblauch, etwas Naturjoghurt, Zitrone und Gewürze und schon ist der grüne Dip fertig.
Gemüsechips für tolle Speisen
Wenn Du noch ein paar Gemüsechips übrig hast, kannst Du sie ganz einfach weiterverwerten. Als Einlage oder Dekoration auf einer leichten Gemüsesuppe sehen Sie nicht nur toll aus, sondern schmecken auch gut. Auch auf einem knackigen Salat machen sich die selbstgemachten Gemüsechips gut. Einfach nach dem Anmachen ein paar davon darüber streuen.
Weitere Chips-Ideen
Wenn Du feststellst, dass Dir die Gemüsechips nicht schmecken, kannst Du trotzdem noch gesund snacken. Schließlich kannst Du auch Kartoffelchips selber machen und dabei viele Kalorien und Aromen sparen. Wie das Gemüse musst Du sie nur fein hobeln, würzen und dann backen. Wenn es etwas süßer sein soll, kannst Du auch aus Obst Chips machen. Das funktioniert mit Äpfeln, Aprikosen, Feigen, Mangos, Bananen und vielen mehr. Du musst nur die Kerne entfernen und die Früchte dünn schneiden. Mit etwas Zitronensaft beträufelt werden sie nicht so schnell braun. Dann kommen auch die Obstchips in den Backofen, allerdings ca. 6 Stunden bei 70°C. So können sie langsam trocknen. Ein Kochlöffel in der Backofentür sorgt dafür, dass die Feuchtigkeit aus dem Ofen entweichen kann. Viele der Obstchips werden nicht so kross wie die Gemüsechips. Wenn sie noch weich sind, dafür aber keine Feuchtigkeit mehr austritt, sind sie fertig.
Dem gesunden Snacken steht jetzt nichts mehr im Weg. Du kannst mit Gewürzen und Gemüsesorten experimentieren und Deine neuen Lieblingschips kreieren. Schon bald wirst Du gar keine kalorienlastigen Kartoffelchips mehr brauchen. Wir wünschen Dir viel Spaß beim Snacken mit gutem Gewissen.
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