Die Top 3 – Tipps zur Nagelpflege
So pflegt ihr eure Nägel richtig
Heute wird so viel wie noch nie auf die Nägel geachtet. Es ist in erster Linie für den Job wichtig, top gepflegte Nägel zu haben. Doch auch im Alltag sind die Nägel oft den Blicken Fremder ausgesetzt. Dreck unter den Nägeln wird oft sehr negativ bewertet und mit mangelnder Hygiene assoziiert. Vor allem für die Frauen ist es stets wichtig, Hände und die Nägel gut zu pflegen. Hierbei geht es vor allem um das richtige Feilen. Ein Nagel wächst schließlich 3mm im Monat und somit bis zu 2.5 cm im Jahr! Hier erfahrt ihr alles rund um die wichtigsten Maniküre-Tipps.
Das richtige Feilen der Nägel
Wir kennen alle das Problem, dass man oft brüchige Nägel bekommt. Zum Beispiel wenn man einen schnell trocknenden Nagellack benutzt. Bei splitternden Nägeln solltet ihr am besten eine sogenannte Sandblattfeile verwenden. Diese ermöglicht ein besonders schonendes Feilen, da sie sich beim Benutzen erhitzen. Zudem haben diese Feilen einen weiteren Vorteil: Sie sind sehr günstig. Aber natürlich gibt es auch einen Haken: Die Sandblattfeilen nutzen sich sehr schnell ab und halten oft nur für zwei Maniküren.
An dieser Stelle haben wir einen super genialen Praxistipp für euch: Manche Mädels haben nämlich leider eher ein breiteres Nagelbett. Aber dieses kann mit einem einfachen Trick schmal geschummelt werden. Die Nägel wirken nämlich um einiges schmaler, wenn man sie zu einem spitzen Oval feilt. Einfach genial. So wird dem breiten Nagelbett schnell und einfach der Kampf angesagt. Wichtig bei dem Kürzen der Nägel allgemein ist, dass man keine Schere benutzen sollte. Durch die Schere können sie leichter abbrechen.
Wie pflegt man die Nagelhaut und das Nagelbett?
Die Nagelhaut ist für unsere Hände generell von großer Bedeutung. Sie schützt sowohl den Nagel als auch das Nagelbett vor Bakterien und Schmutz. Somit ist es bei der Pflege der Nagelhaut wichtig, dass es auf jeden Fall nicht geschnitten wird. Denn dabei kann es zu Entzündungen und Verletzungen kommen. Die Haut kann ganz einfach mit einem Holzstäbchen – am besten mit Watte umwickelt – ein Stück nach hinten geschoben werden.
Bei der Pflege des Nagelbettes ist zu beachten, dass es regelmäßig eingeölt wird. Für diesen Zweck gibt es spezielle Nagelöle in den Drogerien. Alternativ kann auch eine Nagelcreme aufgetragen werden. Diese beiden Produkte machen die Nagelhaut elastischer und damit weicher. Das Nagelbett ist somit optimal vor äußeren Einflüssen geschützt. Am besten trägt man das Öl beziehungsweise die Creme in kreisenden Bewegungen auf. So verteilt sich die Substanz perfekt über dem Nagel.
Die Pflege vor, während und nach dem Lackieren
Es gibt sehr hilfreiche kleine Tricks, mit denen ihr die Nägel sogar vor dem Lackieren optimal pflegen könnt. Wichtig ist es nämlich, dass ihr vor dem Auftragen des Lacks die Hände nicht in Wasser taucht. Denn man kennt das ja: Man bekommt dadurch schrumpelige Hände und für die Nägel wäre eine Lackierung direkt nach dem Bad schädlich. Die Nägel quellen durch das Wasser auf. Nach einiger Zeit, wenn sie wieder trocken sind, ziehen sie sich wieder zusammen. Die Folge: Der Lack blättert ab.
Außerdem sollte vor dem Lackieren darauf geachtet werden, dass die Nägel entfettet werden. Das bedeutet, dass man am besten mit Alkohol die Nägel abreiben sollte. Es eignet sich aber natürlich auch ein herkömmlicher Lackentferner. Wenn die Nägel nämlich zu viel Fett enthalten, so kann der Lack nicht gut haften bleiben.
Vor dem Auftragen der Farbe am besten noch eine Nagelgrundierung vornehmen. Hier einfach vor dem eigentlichen Farblack einen Unterlack auftragen. Denn hat man zum Beispiel kleine Rillen im Nagelbett, so können diese durch Unterlack begradigt werden. Dadurch, dass die Rillen auf diese Weise verschwinden, hält der eigentliche Farblack um einiges besser und länger.
Hat man nun den Unterlack fertig aufgetragen, kann es nun auch mit dem eigentlichen Farblack losgehen. Wichtig ist dabei, dass man mit dem Daumen beginnt. Dies hat einen ganz simplen Grund: Der Daumen hat das größte Nagelbett und deshalb dauert es auch am längsten, bis er trocken ist.
Hat man den Lack dann fertig aufgetragen, fehlt nur noch das Trocknen. Hierbei gibt es auch ein paar Tipps, wie man den Nagel pflegen kann. Viele kennen das Problem, dass man nach dem Lack keine Zeit für den langen Trocknungsprozess mehr hat. Oft dauert es schließlich mindestens 10 Minuten, bis man die Hand wieder halbwegs benutzen, etwas anfassen und greifen kann. Nicht selten macht man dann einen Fehler: man versucht die Nägel trocken zu pusten. Durch das Anhauchen gelangt Feuchtigkeit an den Nagel und diese macht den Lack nochmal um einiges weicher, was sogar den Trocknungsprozess verlangsamt. Hier empfiehlt es sich, ein spezielles Trocknungsspray zu verwenden. Damit trocknen die Nägel viel viel schneller und werden dabei auch noch geschont. Zu beachten ist aber, dass sie nur jeweils die oberste Schicht trocknen. Deshalb lieber nach jeder aufgetragenen Lackschicht – auch nach dem Unterlack – das Spray verwenden. So werden die besten Ergebnisse erzielt und das Trocknungsspray enthält außerdem Silikone, die den Nagel schön glänzen lassen.
Nun wollen wir auch kurz mit einen Gerücht aufräumen. Und zwar wird oft unterstellt, dass Nagellack schaden könnte. Aber eigentlich ist genau das Gegenteil der Fall. Der Nagellack schützt den empfindlichen Nagel sogar vor Austrocknung. Oft wird behauptet, dass der Nagellack den Nagel nicht atmen lässt. Doch das ist eine Unwahrheit. Nägel bestehen aus leblosem Horn und können somit überhaupt nicht atmen. Nur an einer Stelle ist etwas Vorsicht geboten. Der Lack sollte nicht bis ganz zum Ende des Nagels aufgetragen werden. Am Nagelrand ist der Verhornungsprozess noch nicht abgeschlossen.
Am Ende gilt es, den Nagellack wieder schonend zu entfernen. Dies geschieht – wie bereits erwähnt – mit einem herkömmlichen Nagellackentferner oder mit alkoholhaltigen Destillaten. Zu der Technik sei gesagt, dass man die Lackfarbe immer vom Nagelbett in Richtung der Nagelspitze entfernen sollte. Entfernt man den Nagellack nämlich andersherum hat das eventuell eine Konsequenz: Auf diese Weise können nämlich Lackreste unter die Nagelhaut gelangen.
So – nun seid ihr bestens mit Tipps und Tricks rund um die Nagelpflege versorgt. Dann kann‘s ja losgehen mit dem Lackieren.
Bildquellen:
Bild 1: © sabine hürdler / Fotolia.com
Bild 2: © ratmaner / Fotolia.com
Bild 3: © juniart / Fotolia.com
Bild 4: © sabine hürdler / Fotolia.com
Bild 5: © edwardderule / Fotolia.com