Alles rund um AirBrush Tanning und die Bräunungsdusche
Sind das gute Alternativen zum Solarium?
Es wird vor den Fenstern langsam herbstlich: Die Blättern werden gelb und fallen von den Bäumen herab, es wird allmählich kälter und vor allem: Deine hart erarbeitete Bräune aus dem Sommer verblasst nach und nach. Was machen viele junge Mädchen aufgrund dessen? Sie gehen in ein Solarium und versuchen ihre Bräune künstlich zu erhalten. Viele Forscher haben diagnostiziert, dass die Haut durch die Sonnenbank schneller altert und dass das Hautkrebsrisiko immens ansteigt. Doch gibt es Alternativen zum guten alten Solarium? Natürlich hat die Beauty-Industrie auch hier Abhilfe geschaffen. Derzeit erobern zwei neue Trends die Beauty-Welt: Das AirBrush Tanning und die Bräunungsdusche. Was das genau ist, was dahinter steckt und welche Effekte erzielt werden erfahrt ihr hier.
Die Bräunungsdusche – die frisch aufgesprühte Sommerfrische
Wenn die Haut in der kalten Jahreszeit wieder heller wird greift man auch ab und an mal zu einem Selbstbräuner. Doch der Nachteil an ihnen war bisher, dass sie Flecken, Streifen und einen eher orangefarbenen statt braunen Teint hervorgerufen haben. Jetzt sieht die Sache schon ganz anders aus. Die Bräune aus der Tube hat sich gewaltig weiterentwickelt und kann sogar nun von Zuhause aus aufgetragen werden. Der neue Trend heißt: Bräunungsdusche.
Der Vorteil einer Bräunungsdusche liegt auf der Hand: Hautärzte haben ja schon immer vor den Folgen von Sonnenstrahlen gewarnt. Bei einer Bräunungsdusche muss man sich diesen nun nicht mehr aussetzen. Bei dem neuen Trend sollen keine Probleme für die Haut und damit der Gesundheit mehr bestehen.
Doch wie funktioniert nun eine Bräunungsdusche genau? Es ist eigentlich nicht viel Unterschied zu einem Selbstbräuner vorhanden. Meistens wird der Wirkstoff Dihydroxyaceton (DHA) verwendet. Das ist ein sehr einfach gebautes Kohlenhydrat, man kann es als farblosen Zucker beschreiben. Dieser Stoff reagiert mit den Aminogruppen der Eiweiße in der Hornschicht der Haut. Bei dieser Synthese entstehen die gewünschten braunen Pigmente.
Die Wirkweise einer Bräunungsdusche
Zunächst muss die Haut für eine Bräunungsdusche einmal vorbehandelt werden. Diese Vorbehandlung entfernt Cremereste und Fett von der Haut und zugleich wird der pH-Wert der Haut neutralisiert. Erst dann wird die bräunende Lotion aufgetragen. Das Ergebnis ist dann aber nicht sofort sichtbar. Erst nach ca. sechs bis acht Stunden macht sich ein farblicher Unterschied auf der Haut bemerkbar. Dann ein Tipp: Um keine fleckigen Verfärbungen auf der Haut zu bekommen, solltest du nach der Behandlung eher lockere Kleidung tragen. Denn durch die Reibung von eng anliegenden Klamotten kann es zu einem eher fleckigen Ergebnis kommen. Innerhalb dieser sechs bis acht Stunden ist es außerdem empfehlenswert nicht zu Duschen oder Sport zu machen. Schweiß kann die Haut zusätzlich verfärben.
Das AirBrush Tanning
Doch was ist eigentlich der genaue Unterschied zwischen einer Bräunungsdusche und dem AirBrush Tanning? Dieses wird im Übrigen umgangssprachlich auch Spray Tanning genannt. Grundsätzlich ist kaum ein Unterschied zwischen diesen beiden Methoden vorhanden. Es gibt lediglich eine Kleinigkeit, die sich unterscheidet und diese ist sehr simpel: Bei einem AirBrush übernimmt das Sprühen eine Kosmetikerin. Bei einer Bräunungsdusche wird man dagegen vollautomatisch eingesprüht. Man stellt sich bei der Dusche einfach an eine feste Position in einer Kabine. Beim AirBrush Tanning kann man sich jedoch sehr sicher sein, dass wirklich alle Körperstellen erreicht werden. Die Behandlung von einer Kosmetikerin wird meist im Bikini durchgeführt. Häufig werden dir bei einer Sitzung Einweghöschen angeboten, damit dein schöner Bikini keinen Schaden nimmt.
Wie schädlich ist das AirBrush beziehungsweise die Bräunungsdusche?
Grundsätzlich gelten diese beiden Methoden als gesunde Alternative zur Sonnenbank. Als schädlich kann man sie also eigentlich nicht wirklich bezeichnen. Im Allgemeinen gilt das DHA, welches der Haut einen braunen Touch verleiht, weder als gefährlich noch als schädlich. Bei zu langer Lagerung der Lotionen kann es allerdings dazu kommen, dass sich Formaldehyd freisetzt. Achte also stets auf das Haltbarkeitsdatum der Produkte, dann kann sicherlich nichts mehr schief gehen.
Jedoch ist Vorsicht bei einer Schwangerschaft geboten. Die Produkte, die beim AirBrush oder einer Bräunungsdusche verwendet werden, werden nicht an schwangeren Frauen getestet. Zum Schutz der werdenden Mütter wird daher ein Spray Tanning beziehungsweise eine Bräunungsdusche während der Schwangerschaft nicht empfohlen.
Ein weiterer großer Vorteil der Methoden ist, dass sie auch für Allergiker geeignet sind. Es sollten sich eigentlich keine Schadstoffe in den Lotionen befinden. Um jedoch auf Nummer sicher zu gehen, solltest du dir von der Kosmetikerin eine kleine Probe mit den Inhaltsstoffen mitgeben lassen und diese dann an einer kleinen Stelle auf der Haut ausprobieren. Sollte diese Stelle dann zu jucken anfangen und rot werden, wird von der Behandlung abgeraten. Achtet auch darauf, dass auch erst bis zu vier Tage später Hautirritationen auftreten können. Tritt in diesem Zeitraum von vier Tagen keine Rötung auf der Haut auf, so gilt der Inhaltsstoff als unbedenklich und du kannst mit der Behandlung – egal ob per AirBrush oder mit einer Bräunungsdusche – beginnen.
Facts rund um AirBrush und die Bräunungsdusche
Werden die Methoden richtig angewandt, so ist auf jeden Fall ein sehr gleichmäßiges Ergebnis zu erreichen. Wichtig dabei ist, dass ihr eure Haut vorher mit einem Peeling verwöhnt und auch Cremereste und Fett entfernt. Natürlich gibt es unterschiedliche Intensitäten der Bräune. Lasst euch daher eingehend beraten, wie oft ihr euch tannen lassen wollt und welcher Bräunungsgrad euch vorschwebt. Die meisten Anbieter haben vier verschiedene Bräunungsgrade im Repertoire.
Und wie lang hält die gesunde Bräune aus der Dusche? Grundsätzlich sieht man das Ergebnis mindestens eine Woche lang. Das ist aber auch immer jeweils unterschiedlich. Denn jede Haut erneuert sich unterschiedlich schnell. Je schneller sich eure Haut regeneriert desto kürzer hält euer aufgesprühtes Sonnenbad. Andere Faktoren, die sich auf die Dauer der Bräune auswirken sind das Schwitzen und wie oft ihr euch duscht. All das beeinflusst die Haltbarkeit der Bräune maßgeblich.
Die Methoden sind aber im Verhältnis zum Solarium um einiges teurer. Dafür, dass sie dann aber im Vergleich dazu länger halten kann, ist der Preis durchaus gerechtfertigt. Für eine Behandlung zahlt man je nach Anbieter zwischen 15 und 35 Euro.
Als Fazit kann man festhalten, dass sich ein Umstieg von der Sonnenbank zu der aufgesprühten Bräune durchaus lohnt: Nicht nur finanziell sondern auch gesundheitlich. Denn eins ist man durch das Tanning oder der Dusche auf jeden Fall los: Den nervigen Sonnenbrand!
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