Haarentfernung mit Sugaring: Mit Zuckerpaste zur glatten Haut
Keine Lust mehr auf das ständige Rasieren der Beine und Achseln? Ein neuer Trend macht sich breit und hat inzwischen schon viele Befürworter. Beim Sugaring geht es mit einer Zuckerpaste der Körperbehaarung an den Kragen und das sogar mit langanhaltender Wirkung.
Der Name ist Programm, denn beim Sugaring handelt es sich um eine kosmetische Behandlung, die auf der Basis von einer Zuckerpaste erfolgt. Das Prinzip ist relativ einfach. Die Paste wird auf die Haut aufgetragen, bleibt kurz drauf und wird dann wieder abgezogen. Das klingt wie Waxing? Das Prinzip ist hier tatsächlich ähnlich. Allerdings soll die Haarentfernung mit Sugaring nicht so schmerzhaft sein. Gerade die Schmerzen sind einer der Gründe, warum sich viele Männer und auch Frauen gegen das Wachsen der Körperzonen entscheiden. Sugaring soll hier nun eine Alternative bieten, die ebenso effektiv und langanhaltend, aber deutlich schonender zur Haut ist.
Die Paste für die Methode
Diese Methode zur Haarentfernung kann im Kosmetikstudio aber auch alleine zu Hause durchgeführt werden. Dabei ist es natürlich erst einmal wichtig zu wissen, was für eine Paste du benötigst und woher du sie bekommst. Bekannt ist die Paste auch unter dem Namen Halawa. Diese Bezeichnung stammt aus dem Orient und bedeutet in der freien Übersetzung einfach nur „warmes Wachs“. Tatsächlich besteht diese Paste eigentlich nur aus drei verschiedenen Inhaltsstoffen. Diese sind Zucker, Wasser sowie etwas frischer Zitronensaft. Klingt einfach? Ist es auch und daher kann die Paste durchaus auch selbst hergestellt werden.
Wenn du deine Paste selber machen möchtest, dann brauchst du 200 g Zucker, ungefähr 30 ml Zitronensaft frisch gepresst und dazu 10 ml Wasser. Du vermischst alle Zutaten in einem Topf und sorgst dafür, dass alles zu köcheln beginnt. Nun solltest du darauf achten, dass hier nichts anbrennt. Rühre etwa 10 Minuten weiter und lasse die Masse dann abkühlen. Es entsteht ein zäher Sirup in der Farbe von Honig, der dann immer fester wird. Wenn du alles richtig gemacht hast, kannst du die Masse am Ende kneten. Wenn du nun selbst das Sugaring durchführen möchtest, dann erwärmst du alles auf ungefähr 30 Grad und schon kann es losgehen.
Das passiert bei der Haarentfernung
Wenn du zur Kosmetik gehst, um dir die Haare mithilfe des Sugaring entfernen zu lassen, musst du eigentlich gar nicht so viel Zeit einplanen. Tatsächlich dauert es in der Regel etwa 30 bis 60 Minuten, je nachdem welche Zonen du enthaaren lassen möchtest. Bevor die Paste aufgetragen wird, muss deine Haut erst einmal vorbereitet werden. Dafür kommt eine Lotion zum Einsatz, die Alkohol enthält. Anschließend wird ein loses Puder aufgetragen. Das gewünschte Ergebnis ist eine saubere und fettfreie Haut, auf der gearbeitet werden kann. Durch diese Bearbeitung deiner Haut wird verhindert, dass sich nachher etwas entzündet. Zudem kann auf diese Weise die Paste deutlich besser an deinen Haaren haften bleiben und die gewünschte Wirkung tritt schneller ein.
Im nächsten Schritt wird nun die Masse aufgetragen und zwar entgegen der Wuchsrichtung deiner Haare. Der Profi achtet darauf, dass die Paste bis an die Haarwurzeln reicht und nicht nur oberflächlich aufgetragen wird. In Wuchsrichtung wird dann alles abgezogen.
Der Vorteil: Nachdem die Paste abgezogen wurde, kann sie gleich noch einmal zum Einsatz kommen.
Gibt es wirklich keine Schmerzen?
Zugegeben, die Methode klingt nicht gerade schmerzfrei, ist sie aber. Allerdings kann es sein, dass du während der Behandlung hier und da ein leichtes Kribbeln spürst oder es auch durchaus einmal ziepen kann. Das ist aber normal und von wirklichen Schmerzen kann hier nicht die Rede sein. Nach dem Sugaring wirst du zudem merken, dass deine Haut kaum gerötet ist. Auch wenn die Haare sozusagen herausgezogen werden, treten nur ganz selten Rötungen auf. Daher kann diese Methode der Haarentfernung nicht nur an den Beinen eingesetzt werden sondern ist auch für das Gesicht, die Achseln und den Intimbereich durchaus geeignet. Das Ergebnis hält dann ungefähr drei Wochen lang an.
Spannend ist nun aber die Frage, warum eigentlich keine Schmerzen entstehen und wieso dennoch der gewünschte Effekt eintritt. Die Erklärung liegt in der Paste verborgen. Wie das Rezept für die eigene Herstellung zeigt, enthält sie ausschließlich natürliche Materialien und ist damit besonders hautverträglich. Zudem besteht die Paste aus sehr kleinen Zuckermolekülen. Diese haben die Eigenschaft, die Oberfläche der Haare zu durchdringen und so direkt dort zu wirken, wo es gewünscht ist. Die Paste bleibt nicht an den lebenden Hautschuppen kleben sondern nur an den Haaren und löst diese.
Mit der Wuchsrichtung – ein Garant für schmerzloses Entfernen
Neben der Paste ist auch die genutzte Methode ein Grund dafür, dass es nicht zu Schmerzen kommt. Wenn du schon einmal Waxing hast machen lassen, dann weißt du, dass hier immer gegen die Wuchsrichtung gearbeitet wird, die Haare also sozusagen herausgerissen werden. Dies ist beim Sugaring nicht der Fall. Hier geht es mit der Wuchsrichtung, was ganz besonders schonend ist und die Haut nicht reizt. So entstehen auch deutlich weniger Pickel und es gibt kaum bis gar keine eingewachsenen Haare. Den schonenden Effekt für die Haut kannst du noch weiter unterstreichen, indem du zweimal die Woche die betroffenen Hautbereiche mit einem sanften Peeling bearbeitest.
Ein Klassiker erobert die Beauty-Welt
Bei uns ist Sugaring eine ganz neue Methode der Haarentfernung. Allerdings ist das nicht überall so. Tatsächlich wird diese Methode sowohl in der Türkei als auch im Orient schon seit Jahrhunderten genutzt und hat somit eine lange Tradition. Männer und Frauen gleichermaßen wissen die sanfte und wirkungsvolle Methode zu schätzen und profitieren davon.
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