Küssen – aber richtig!
So küsst ihr richtig – Die verschiedenen Arten des Küssens
Küssen ist wunderschön und ist ein Ausdruck von Intimität, von Zusammengehörigkeit und natürlich von Liebe. Aber wie küsst man eigentlich richtig? Wie so vieles im Leben will auch Küssen gelernt sein und im Gegensatz zu Matheformeln und Englischvokabeln wehren wir Mädels uns doch ganz und gar nicht gegen das Üben des korrekten Küssens, oder!?
Die Vorbereitungen
Das grundlegende A und O eines guten Kusses ist – das wird nicht überraschen – ein gepflegter Mund. Geschmeidige Lippen sehen nicht nur gut aus, sondern fühlen sich auch gut an, darum sollten Küsser einen Lippenpflegestift oder Lipenbalm dabei haben. Übrigens sieht Lipgloss zwar sexy aus, aber achte darauf, dass es nicht eins der Superklebrigen ist. Das mögen viele Jungs nämlich gar nicht gern. Lippenstift ist da viel praktischer.
Knoblauch, Zwiebel und Co. sollte man möglichst vermeiden, wenn man ein Date plant, bei dem Küssen ein wahrscheinlicher Bestandteil sein wird. Super sind die kleinen Reisesets, die Zahnbürste und Zahnpaste enthalten. So kann frau auch in unerwarteten Situationen schnell die Zähne putzen und sicher gehen, dass ihr Mund angenehm riecht.
Aber bei all der Vorbereitung darf eines nicht vergessen werden: der Genuss und Spaß beim Küssen. Auf keinen Fall sollte man das Küssen mit Nahkampf verwechseln und den Partner quasi kussweise „erlegen“. Das kann ins Auge gehen. Viel besser ist es, die Sache langsam angehen zu lassen. Am besten fängst du mit einer Umarmung an. Denkt an nichts anderes als an euch. Entspannt euch und konzentriert euch auf das Wesentliche: das Küssen.
Die verschiedenen Kuss-Varianten
Beim Küssen kann man die Augen geschlossen halten, um sich vollkommen auf das Gefühlserlebnis konzentrieren zu können (Männer denken dann übrigens auch, dass sie besonders gute Küsser sind – dosiert eingesetzt, ist das sehr wertvolles Wissen!). Probier die Reaktion deines Schatzes aus, wenn du ihm nach einem besonders guten Kuss tief in die Augen schaust – das kann bei einigen Boys wunder wirken.
Wenn du auf Widerstand stößt, hör am Besten gleich auf und versuch etwas anderes. Du brauchst auch nicht nur auf den Mund zu küssen. Hals und Ohren sind ebenfalls Zonen, deren Erkundung sich auf jeden Fall lohnt. Übrigens ist da auch jeder Mensch anders, man muss sich gegenseitig wirklich entdecken.
Es macht auch nichts, wenn ihr einmal keine Lust aufs Küssen habt. Das kann an Stress liegen, oder an anderen Dingen, die euch zur Zeit zu schaffen machen. Macht euch bloß keinen Druck. Einfach zusammen dasitzen, eine DVD anschauen und die Nähe des anderen spüren, kann manchmal viel besser sein, als eine wilde Kussorgie auf Zwang, die keinen Spaß macht.
Man küsst ja nicht nur seinen Partner, sondern auch Mutter, Bruder, Oma und Freundin; mal auf die Stirn (gern von Opa angewandt), oder auf die Wange (mit Chanel No. 5 von Oma perfektioniert), oder ein beidseitiges Busserl von der Freundin – aber der Unterschied zum Kuss mit dem Partner ist eben, dass beim „Bruderkuss“ Sexualität keine Rolle spielt. Das ist natürlich bei dir und deinem Liebsten ganz anders. Küsse auf den Mund treffen die sensiblen Lippen und können (sollen) zu sexueller Erregung führen.
Ein Schritt weiter ist der sogenannte Französische Kuss, auch Zungenkuss genannt. Es ist ein Ausdruck großer Intimität, ist sehr romantisch, kann lange dauern – und erfordert Übung!
Einige Tipps kann man aber beherzigen, bevor das Abenteuer beginnt. Ein häufiger Anfängerfehler ist der unbeabsichtigte Nasenkuss: wenn ihr euch beide nähert, ohne den Kopf zur Seite zu neigen (z. B. beide nach rechts), treffen eure Nasen aufeinander und sind beim Küssen einfach total im Weg. Also immer daran denken, den Kopf zu neigen. Sieht auch besser aus.
Habt ihr eure Lippen also getroffen, öffnet ihr sie ein wenig. Dabei verstärkt man den Druck leicht. Wenn dein Partner die Lippen fest geschlossen hält, will er wahrscheinlich im Moment noch nicht weiter gehen. Respektiere das unbedingt.
Wenn aber alles gutgeht, lässt du deine Zunge in den Mund deines Liebsten gleiten (oder er in deinen, je nach dem…) und umkreist seine Zunge. Schnell, langsam, ganz, wie´s gefällt. Der Trick dabei ist, dass deine Zunge möglichst angespannt ist. Wenn ihr sie entspannt und sie schlabberig ist, wird der Zungenkuss ganz schnell alles andere als ein Genuss.
Hast du noch nie französisch geküsst, aber dein Liebster hat vielleicht schon längere Erfahrungen, lässt du ihn einfach die Führung übernehmen, lehnst dich zurück und genießt.
Auch beim Zungenkuss gilt: weniger ist mehr. Hör einfach nach einer Weile auf und Küsse ihn z. B. am Hals. Das macht die Sache abwechslungsreich und interessant. Oder sauge und knabber zärtlich an seinen Lippen.
Die Ästheten unter uns behaupten, dass man einen französischen Kuss nicht hören sollte. Ein gelegentliches Schmatzen ist aber wahrscheinlich einfach Teil des Ganzen. Allerdings kann es für andere, die um euch herum sind, etwas nervig werden, wenn sie jede Bewegung eures Kusses mitanhören. Auch der Geräuschpegel beim französischen Kuss ist reine Übungssache.
Und das ist das beste am Küssen… je häufiger man es tut, desto besser wird es!
Viel Spaß beim Küssen!
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