Das erste Mal beim Frauenarzt – was kommt auf dich zu?
Das erste Mal beim Frauenarzt – was kommt auf dich zu?
Viele Mädchen haben Angst vor dem ersten Besuch bei dem Frauenarzt, dass ist ganz normal, aber oft nicht begründet. Gute Frauenärzte gehen auf die Wünsche der Mädchen ein und so braucht Ihr keine Angst vor dem ersten Besuch haben.
Wann sollte ich mir einen Termin ausmachen?
Grundsätzlich sollte man einen Frauenarzttermin machen sobald man die erste Menstruation hat. Hier kann der Frauenarzt überprüfen, ob alles gut läuft oder Dich dabei mit Antworten und Ratschlägen unterstützen. Ansonsten empfiehlt es sich einen Frauenarzt aufzusuchen, sobald man Beschwerden hat oder sich vornimmt, sexuell aktiv zu werden.
Der Frauenarzt überprüft, ob deine Gebärmutter und Vagina gesund ist und macht einen Krebsabstrich. Dies dient zur Vorsorge, da Gebärmutterhalskrebs eines der häufigsten Krebsarten bei Frauen ist. Auch kann der Frauenarzt Dich über notwendige Verhütungsmittel aufklären und die Pille verschreiben.
Warum ist die Angst vor dem ersten Mal beim Frauenarzt bei vielen da?
Viele Mädchen haben Angst vor den ersten Besuch, weil Sie nicht genau wissen, was auf sie zukommt. Aber diese Angst wird sich mit der Zeit legen und irgendwann wird der Besuch ganz normal für euch sein, wie Besuche bei jedem anderen Arzt auch. Es gibt aber auch verschiedene Möglichkeiten, wie Ihr die Angst vor dem Besuch minimieren könnt.
Zum Frauenarzt zu gehen ist für jede Frau wie der Gang zum Supermarkt. Die weiblichen Geschlechtsorgane sollten so wie die Haut und die Zähne regelmäßig untersucht werden. Es ist ganz normal, zum Frauenarzt zu gehen und sogar empfehlenswert.
Den richtigen Frauenarzt wählen
Einige Mädchen fühlen sich wohler, wenn Sie eine Frauenärztin statt einen Frauenarzt wählen. Denn es ist eine sehr intime Situation in der man sich befindet, die oft besser bewältigt werden kann, wenn eine Frau untersucht.
Generell solltet Ihr bei der Wahl des Arztes auf euer Bauchgefühl hören, damit Ihr euch auch wohl fühlen könnt. Lasst euch vielleicht auch von euer Freundin, Schwester oder Mutter einen guten Arzt empfehlen. Wenn jemand aus eurem Bekanntenkreis schon gute Erfahrungen gemacht hat, dann fühlt Ihr euch vielleicht besser.
Vielleicht sucht Ihr euch auch einen Arzt aus, der spezielle Sprechstunden für Mädchen anbietet, diese sind dann speziell auf eure Bedürfnisse abgestimmt. Wenn Ihr euch dann für einen Arzt entschieden habt, dann solltet Ihr schon bei der Vereinbarung des Termins die Praxis aufsuchen, so bekommt Ihr schon einen ersten Eindruck von der Praxis an sich und den Sprechstundenhilfen und seht so, ob Ihr euch dort wohlfühlt. Manchmal kann es auch hilfreich sein, wenn Ihr eine Person eures Vertrauens mit zu dem Termin nehmt, also zum Beispiel eure Mama oder eine Freundin.
Wie läuft der Termin genau ab?
Vor der Untersuchung sollte euch ein guter Frauenarzt immer genau darüber informieren, was diese beinhaltet und was im Folgenden passiert. Wenn Ihr euch unsicher seit, dann solltet Ihr in jedem Fall mit dem Arzt darüber sprechen, so kann dieser genau auf eure Ängste eingehen. Oft kann es auch so sein, dass im ersten Schritt erst einmal nur die Beratung im Vordergrund steht und Ihr euch auch wenn Ihr euch sehr unsicher fühlt, nicht untersuchen lassen müsst. So könnt Ihr Vertrauen aufbauen und lasst euch erst beim nächsten Termin untersuchen. Der Arzt bespricht auf jeden Fall im Vorfeld mit euch, was er macht.
Die gynäkologische Untersuchung sollte nicht wehtun und dauert nicht mehr als ein paar Minuten. Nachdem Du auf dem gynäkologischen Platz genommen hast, kann es sich etwas entblösst und schämend anfühlen, mit offenen Beinen vor einem fremden Menschen zu liegen. Denk daran, dass die Frauenärzte täglich mehrmals verschiedene Patienten haben! Der Frauenarzt wird Dich auch fragen, ob Du noch Jungfrau bist. Keine Sorge: das Jungfernhäutchen wird während der Untersuchung nicht verletzt!
Zuerst untersucht der Frauenarzt deine Vagina innen und außen. Er spreizt die Schamlippen etwas, um in die Vagina sehen zu können. Es kann sich etwas ungewohnt anfühlen, jedoch ist es ganz normal. Mit einem Stäbchen macht der Frauenarzt einen Abstrich für die Krebsvorsorge. Danach ist die Tastuntersuchung dran: der Arzt führt zwei Finger in die Vagina und behält eine Hand auf Deinem unteren Bauch. So kontrolliert er die Eierstöcke und die Gebärmutter. Manchmal kann hierzu auch ein Ultraschallgerät verwendet werden.
Zu einer gynäkologischen Untersuchung gehört auch die Brustuntersuchung dazu. Hier werden die Brust und die Achselhöhlen mit den Händen auf Knoten abgetastet.
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