Aromatherapie: Der natürliche Weg zu Entspannung und Konzentration!
- Erstellt am Dienstag, 15. Oktober 2013 12:41
Aromatherapie ist die Wahrnehmung von Düften und angenehmen Gerüchen, die das Wohlbefinden steigern. Hierbei spielt die sinnliche Wahrnehmung eine große Rolle. Schon vor Jahrhunderten wurden die aromatischen Essenzen zur Gesundheitssteigerung eingesetzt. Heute zaubert man mit den vielen Essenzen, die es auf dem Markt gibt angenehme Düfte in die eigenen vier Wände. Dennoch ist die Bedeutung der Aromatherapie mehr als das nur Gerüche über die Nase aufgenommen werden können.
Wie ätherische Öle wirken
Die in der Aromatherapie eingesetzten Essenzen wirken auf das vegetative Nervensystem ein und können eine entspannende sowie konzentrationssteigernde Wirkung vorweisen. In der Naturmedizin werden die Essenzen noch als Heilmittel eingesetzt. Die bekannteste Form der Aromatherapie ist die Verwendung von ätherischen Ölen bei einer Erkältung. Hierbei wirkt Eukalyptus auf die vegetativen Nervenbahnen ein und beruhigt die Atemwege. In der gesamten Entwicklung wurden die Anwendungsgebiete stetig erweitert, sodass man heute in der Lage ist, auf nahezu jeden Anspruch einzugehen.
Die ätherischen Öle bei der Aromatherapie wirken auf zwei Wegen auf den Menschen ein. Zum einen wirken die ätherischen Öle, wenn diese auf der Haut verteilt werden. Zum anderen können die ätherischen Öle eingenommen werden und im Körper ihre heilende Wirkung entfalten. In der Gefäßchirurgie oder auch in der Frauenheilkunde werden ätherische Öle zur Stimulierung des Immunsystems eingesetzt. Ebenso werden die Düfte bei Hautproblemen und Muskelschmerzen verwendet. Zudem haben die Düfte eine beruhigende Wirkung und können auch positiv Ängsten und Schlafstörungen entgegenwirken.
Forscher haben heute komplexe Zusammensetzungen erschaffen, die nicht selten aus mehreren hundert Bestandteilen bestehen. Diese Zusammensetzung ist der Grund warum die Düfte erfolgreich in der Aromatherapie eingesetzt werden können. Ein weiterer positiver Aspekt der Aromatherapie sind die Nebenwirkungen. Aufgrund der vielen Wirkstoffe wirken diese gegen Viren, Pilze und auch gegen Bakterien - manche ätherische Öle wirken sogar wie ein natürliches Antibiotika. Der Vorteil von diesem natürlichen Antibiotikum ist, das keine Keimresistenz entstehen kann. Die ätherischen Öle sind zwar in der Zusammensetzung identisch, unterscheiden sich jedoch immer zu einem winzigen Anteil voneinander.
Wie wirken ätherische Öle im Körper?
Eine der wichtigsten Grundlagen der ätherischen Öle ist die Tatsache, dass die Öle mit einer großen Durchsetzungskraft in den Körper gelangen. Ebenso hinterlassen sie beim Verlassen des Körpers keinerlei Giftstoffe. Gewonnen werden die ätherischen Öle meist aus Pflanzen, wo sie als wichtiges Hormon, Katalysator oder als Regulatoren vorkommen. Das heutige Sortiment umfasst mehr als 300 verschiedene Öle, die in der Aromatherapie eingesetzt werden.
Ätherische Öle stammen zwar aus der Natur, dennoch sollten sie nicht unsachgemäß verwendet werden. Wer die ätherischen Öle unsachgemäß verwendet wird bald mit einigen Nebenwirkungen konfrontiert, die zwar keine gesundheitsschädliche Wirkung haben aber dennoch unangenehm auffallen. Als therapeutische Maßnahme ist der Rat von Fachkräften unbedingt folge zu leisten. Bei ätherischen Ölen kommen die Wirkstoffe in einer hochkonzentrierten Weise vor und wirken auf die Psyche sowie auf die Physis. Ätherische Öle, die im Handel erworben werden können, sind weniger konzentriert und können ohne Bedenken im Heimbereich angewandt werden. Dennoch sollte auch hier auf eine sachgemäße Verwendung geachtet werden.
Die Reinheit der ätherischen Öle
Die Wissenschaft macht es möglich, dass heute ätherische Öle synthetisch hergestellt werden können. Von diesen Ölen ist jedoch aufgrund der enormen Qualitätsunterschiede abzuraten. In der Aromatherapie sollten nur Öle verwendet werden die auf einem rein biologischen Anbau hervorgehen. Jegliche Abweichung, der natürlichen Eigenschaft einer Pflanze und somit auch die von ätherischen Ölen, kann sich negativ durch Allergien oder Juckreiz zeigen. Für die Herstellung von einem Kilo des wertvollen Öls sind meist mehrere hundert Kilo Pflanzen erforderlich, was somit auch den preislichen Unterschied von synthetisch und natürlich hergestellten Ölen erklärt. Erkennbar ist ein natürliches Öl durch die Aufschrift "100 Prozent reines ätherisches Öl".
Anwendungsgebiete der Aromatherapie
Sport und Freizeit:
Sportler erkannten schon vor langer Zeit die positive Wirkung der Aromatherapie beim Sport. Die anregende und durchblutungsfördernde Wirkung ist durch unterschiedliche Untersuchungen belegt worden. Ebenso die motivierende Wirkweise, die durch die Atemwege das Gehirn stimuliert. Wer sich vor und nach dem Sport regelmäßig mit ätherischen Ölen einreibt, kann gezielt Muskelkater vorbeugen und eine entspannende Wirkung herbeiführen. Das Resultat ist ein gesteigertes Wohlbefinden, welches sich auf den gesamten Körper auswirkt.
Wellness:
Wellness beschreibt das Relaxen, Loslassen und den Zustand das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Ätherische Öle werden gerne bei Massagen verwendet, um das seelische Gleichgewicht wieder herzustellen und um Stress abzubauen. Die wohlriechenden Düfte wirken entspannend auf die Seele ein und das Loslassen wird gefördert. Bei Muskelverspannungen haben die ätherischen Öle ebenfalls eine entspannende Wirkung. Der Einsatz der Öle kommt natürlich auch der Hautpflege zugute. Hautprobleme können mit den ätherischen Ölen gemindert und sogar geheilt werden.
Als Hilfe beim Abnehmen:
Hierbei handelt es sich keineswegs um ein neues Wundermittel. Die Aromatherapie zum Abnehmen kann in ein paar einfachen Worten erklärt werden. Wissenschaftler fanden heraus das kakaohaltige Lebensmittel das Glückshormon Endorphin ausschütten. Die Endorphine setzen Energien frei und sorgen obendrein dafür, dass das Stimmungstief behoben wird. Zudem wird von süßen Lebensmitteln der Serotoningehalt verstärkt und es kommt zu einer fröhlichen und ausgelassenen Stimmung. Das ist auch der Grund, warum viele Menschen die Lust auf Süßes wie eine Art sucht verspüren. Doch der Gang auf die Waage holt einen schnell wieder in die Realität zurück. Mit ätherischen Ölen wie Vanilleöl oder Kakaoöl kann die Lust auf Süßes vermindert werden. Schon allein der Geruch stimuliert die Nerven und schüttet die Endorphine aus - die Folge ist, dass das verlangen nach etwas Süßem gemindert wird. Wer mehrmals am Tag an einem Pfefferminzöl riecht, verspürt sogar die Lust etwas Gesundes zu essen. Auf diese Weise kann man mit der Aromatherapie sogar das gesamte Essverhalten verändern.
Lernerfolge mit der Aromatherapie:
Die Anforderungen im Alltag werden immer höher gesetzt und Stress im Job, in der Schule oder auch zu Hause machen es fast unmöglich sich zu konzentrieren. Mit einer gezielten Aromatherapie kann auch das Lernen positiv beeinflusst werden. Kinder profitieren von Zitrusdüften, um in der Schule einen höheren Lernerfolg zu erzielen. Selbst der Raumduft kann bei zum Beispiel Sekretärinnen zu weniger Tippfehlern führen. Zitronenöl fördert die Konzentration und steigert die Leistungsfähigkeit auf eine natürliche Art und Weise. Bergmotte sowie der Duft von Mandarinen motivieren und steigern das Leitungspotential.
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