Was tun bei Schuppen?
- Erstellt am Freitag, 07. Juni 2013 09:19
Medizinisch gesehen sind Schuppen in den meisten Fällen harmlos, kosmetisch sind sie jedoch äußerst störend und lästig. Vor allem Jugendliche in der Pubertät leiden unter diesem unästhetischen Problem. In dem folgenden Artikel widmen wir uns daher dem weitverbreiteten Projekt "Schuppen".
Wie entstehen Schuppen?
Die oberste Schicht unserer Haut besteht aus verhornten Hautzellen, die regelmäßig erneuert werden. Dieser Prozess verläuft in der Regel unbemerkt. Erst wenn sich verstärkt abgestorbene Hautzellen lösen und zusammenklumpen, spricht man von Schuppenbildung. Das Phänomen der Schuppenbildung kann am gesamten Körper auftreten, betrifft aber meist die Kopfhaut. Schuppen bilden sich bevorzugt auf zu trockener Kopfhaut. Aus diesem Grund verstärkt sich die Schuppenbildung im Winter bei trockener Luft. Schuppen sind kleine Flöckchen, die aus zehn bis zwanzig abgestorbenen Hautzellen bestehen, die zum Leidwesen der Betroffenen ohne Unterlass aus den Haaren rieseln. Bei dunklem Haar sind die Schuppen noch sichtbarer als bei hellem Haar. Schuppen vermitteln oft den Anschein von Ungepflegtheit, noch dazu wenn sie an der Kleidung haftenbleiben.
Ursachen der Schuppenbildung
Schuppen können sich bilden, wenn die Kopfhaut zu trocken, zu fettig oder gereizt und entzündet ist. Eine zu fettige Kopfhaut kommt meist bei Jugendlichen in der Pubertät vor, da die Talgproduktion durch hormonelle Umstellungen gestört ist. Eine erhöhte Talgproduktion fördert auch die Bildung von Schuppen. Viele versuchen, die fettigen Haare durch häufiges Haarewaschen in den Griff zu bekommen, trocknen dadurch die Kopfhaut aber nur noch mehr aus und leisten damit der Schuppenbildung Vorschub. Eine weitere Ursache können hautreizende Pflegeprodukte wie Shampoos oder aggressive Haarfärbemittel sein. Auch manuelle Reizungen der Kopfhaut durch harte Haar- oder Drahtbürsten können eine Ursache für die Entstehung von Schuppen sein. Medizinische Ursachen für eine verstärkte Schuppenbildung können Erkrankungen der Kopfhaut wie Schuppenflechte, Ekzeme, Pilze oder Neurodermitis sein, die jedoch ärztlich behandelt werden müssen.
Wie kann man die Schuppenbildung eindämmen?
Wichtig ist die Verwendung von Antischuppen-Shampoos mit pflegenden Zusätzen, je nach Beschaffenheit des Haares für fettiges oder trockenes Haar. Antischuppen-Shampoos können die Schuppenbildung nicht ganz verhindern, aber doch deutlich eindämmen. Zunächst scheint es, als würde sich die Schuppenbildung noch verschlimmern, doch dem ist nicht so. Das Antischuppen-Shampoo löst die verklumpten Hautzellen; abgestorbene Haare und Hautzellen fallen so verstärkt aus dem Haar. Dies normalisiert sich jedoch nach kurzer Zeit. Heißes Wasser ist schädlich für Haare und Kopfhaut, besser ist eine Wassertemperatur zwischen 20-30ºC zum Haarewaschen. Bei Schuppenbildung sollten die Haare möglichst nur dreimal pro Woche gewaschen werden und ohne dabei die Kopfhaut zu massieren, um sie nicht unnötig zu reizen. Anschließend die Haare nur im Handtuch ausdrücken und nicht trockenrubbeln.
Wenn möglich, sollte das Haar an der Luft trocknen. Ist das Föhnen unvermeidlich, sollte ein ausreichender Abstand zwischen Föhn und Haar eingehalten werden, damit das Haar und die Kopfhaut keinen Schaden durch die heiße Luft nehmen. Schädlich ist auch häufiges Bürsten und Kämmen der Haare, denn das regt die Schuppenbildung nur noch mehr an. Besser ist ein leichtes Ausschütteln der Haare, um die Schuppen zu entfernen. Frische Luft tut Haar und Kopfhaut gut, deshalb ist ein häufiger Aufenthalt an frischer Luft ohne Kopfbedeckung von Vorteil.