Perfekte Fingernägel: Richtig Nägel feilen
An den Fingernägeln eines Menschen zeigt sich immer etwas über sein Wesen. Hinter gepflegten Fingernägeln verbirgt sich ein gepflegter Mensch. An ihnen erkennt man eine Persönlichkeit mit innerer Ruhe und Ausgeglichenheit. Stress und Anspannung können sich dagegen schnell auf die Nägel auswirken. Richtiges Feilen der Nägel ist deshalb wichtig. Aber wie stellt man es an und bringt die Nägel dabei gut in Form?
Das richtige Handwerkszeug für das Feilen der Nägel
Gepflegtes Feilen der Nägel steht heute hoch im Kurs und Nagelstudios boomen. Und mit gutem Grund kümmern sich heute eine Vielzahl von Menschen gut und gern um ihre Nägel. Denn diese machen einen ganz wesentlichen Anteil an dem gepflegten Äußeren einer Person aus. Ein eigener Besuch des Nagelstudios ist ein besonderer Luxus, den man sich gönnt. Für die richtige Pflege ist er aber nicht unbedingt notwendig. Du musst beim Feilen lediglich einige kleine Tipps beherzigen, die für die richtige Pflege der Nägel von großem Vorteil sind und die sich für deren Pflege ganz besonders auszahlen. Lange Bücher und spezielle Fachliteratur muss dazu nicht unbedingt gelesen werden. Denn die wichtigsten Tipps für das richtige Feilen der Nägel lassen sich in einer begrenzten Anzahl an Regeln zusammenfassen und so schnell und einfach lernen. Mit diesen wichtigen Regeln kannst Du Dir sprichwörtlich das richtige Handwerkszeug für das Feilen der Nägel aneignen.
Am Beginn steht die Auswahl der richtigen Feile
Es gibt Nagelfeilen in unterschiedlichsten Preisklassen und Ausfertigungen. Von teuren Glasnagelfeilen in feiner Ausfertigung bis zu günstigen Einwegfeilen ist hierbei alles möglich. Finanziell zu tief in die Tasche greifen musst Du für ein qualitatives Ergebnis dabei nicht unbedingt. Wichtig zu wissen ist, dass eine Feile nicht zu grob sein sollte. Ansonsten feilt sie zu schnell zu viel Anteil vom Nagel ab. Wenn sie zu fein sein sollte, dauert der Prozess des Nagelfeilens länger. Von wichtiger Bedeutung ist deshalb die Körnung der Nagelfeile. Als Daumenregel gilt dabei die Maßgabe, dass Du eine Körnung im Bereich von 220 bis 300 anpeilen solltest. Je nach Härte der Nägel kann hier ein unterschiedlicher individueller Grad ausgewählt werden, der für ein solides Ergebnis sorgt. Wenn Du über die Zeit hinweg verschiedene Körnungen dieser Spannbreite ausprobierst, wirst Du herausfinden, welche Körnung sich für Deine Nägel am besten eignet. Wenn Du dies herausgefunden hast, kannst Du auf Wunsch auch zu einer teureren Nagelfeile greifen. Sie sollte dann in einer möglichst genau passenden Körnung gekauft werden. Diese kann Dich dann über lange Zeit begleiten und wird Dir stets gute Dienste leisten.
Nagelform vorher festlegen und bewusst in Form bringen
Bevor Du die Nägel feilst, solltest Du Dir einige Gedanken über das gewünschte Ergebnis machen: Überleg Dir dabei genau, welche Form die Nägel am Ende haben sollen. Hierbei gibt es unterschiedliche Möglichkeiten und verschiedene Formen, die gewählt werden können. Auf der zur Verfügung stehenden Skala kannst Du Nägel so oval, rund oder spitz in Form bringen. Damit das Gesamtergebnis am Ende auch stimmt, solltest Du Dich bei den einzelnen Nägeln an das gleiche Ziel halten. Die Seiten der Nägel sollten dabei entweder gerade gefeilt werden. Im Falle spitzer Nägel können sie auch in zugespitzter Form aufeinander zulaufen. Aber auch in diesem Fall sollten die Seiten auf eine gerade Linie gebracht werden. Dies sorgt dafür, dass der Nagel stabil ist und weniger Angriffsfläche für einen Bruch bietet. Auf diese Weise sorgst Du beim Feilen für eine Form, die sich stabilisierend auf die Nägel auswirken wird. Und das wiederum ist ein wichtiges Ergebnis einer guten Pflege der Nägel und wird heute von vielen Menschen geschätzt. Hier erfährst du, welche Nagelform zu dir passt.
Die erste Voraussetzung für das Feilen: Hände waschen und sauber machen
Das Waschen der Hände und Säubern der Nägel gehört zur nächsten wichtigen Vorbereitung. Schmutz unter den Nägeln sollte hierbei gut entfernt werden. Nur saubere Nägel lassen sich gut und einwandfrei Feilen. Falls Du Nagellack trägst, musst Du ihn allerdings nicht entfernen. Der Nagellack sorgt sogar dafür, dass die Nägel etwas härter sind und stabilisiert die Nägel auf diese Weise noch etwas. Das ist für das Feilen nicht unbedingt ein Muss, aber ein kleiner Vorteil. Zum Säubern der Hände gehört anschließend auch das Trocknen. Nur in getrockneter Form solltest Du Deine Hände Feilen. Wenn nasse Nägel gefeilt werden, erhöht das die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einem Nagelbruch kommen kann. Das solltest Du nach Möglichkeit vermeiden.
Die zweite Voraussetzung: Schneide die Nägel zur Vorbereitung des Feilens
Du kannst die Nägel dann schneiden, bevor Du sie feilst. Das erleichtert das Treffen der richtigen Form. Zum anderen reduziert es die Zeit, die Du anschließend für das Feilen benötigst. Wenn Du aber gerne langsam vorgehst oder Dir die Nägel ungern schneidest, kannst Du auch auf das Schneiden verzichten und diese langsam abfeilen. Manche Menschen schneiden sich Nägel nicht gerne. Und tatsächlich ist dies für das Kürzen und Feilen der Nägel auch gar nicht unbedingt notwendig. Falls Du sie aber schneidest, solltest Du dabei lediglich auf eines achten: Nimm beim Schneiden der Nägel an deren Rändern nicht zuviel Material vom Nagel ab. Denn hier solltest Du noch genügend Spielraum haben, um die Nägel mit der Feile gut und langsam in die richtige Form zu bringen. Wie ein Bildhauer an den wichtigen Stellen seines Steinblocks auch langsam arbeitet, solltest Du hier ebenfalls genügend Material für Feinarbeit lassen. Dies steigert Deine Möglichkeiten, eine besondere Form zu treffen und eine einheitliche Form aller Deiner Nägel zu treffen. Und gerade auf dieses einheitliche Bild kommt es bei gepflegten Nägeln auch an – denn es ist gerade der Gesamteindruck, der eine gepflegte Maniküre ganz wesentlich ausmacht.
Technik des Feilens: Feile langsam und mit ruhiger Hand
Nägel feilen geht am besten, wenn man es mit ruhiger Hand macht. Deshalb solltest Du Dir dafür Zeit nehmen und die Nägel feilen, wenn Du gerade nicht unter Zeitdruck stehst. Eine zweite Sache sollte hierbei auch noch beachtet werden: Generell werden Nägel von Außen nach Innen hin gefeilt. Professionell feilen bedeutet in diese Richtung zu feilen – und zwar ohne dabei zurück zu feilen. Je nachdem, welche Form die Nägel erhalten sollen, lässt sich die Nagelfeile dabei in unterschiedlicher Haltung zum Finger halten. Das findest Du heraus, indem Du darauf achtest, wie sich die Feile bequem und gut für Dich halten lässt. Beim Feilen solltest Du anschließend langsam vorgehen und nicht mit zu festem Druck auf den Nagel feilen. Gehe vorsichtig vor, so dass sich der Nagel bequem feilen lässt und das Feilen Dich keinen Aufwand an Kraft kostet. Auf diese Weise kannst Du Dir sicher sein, dass Du nicht versehentlich zuviel vom Nagel abnimmst oder diesen in eine unpassende Form feilst.
Die ergänzende Pflege: Poliere die Nägel einmal monatlich
Um für ein gepflegtes Äußeres der Nägel zu sorgen, kannst Du die Oberfläche der Nägel einmal im Monat polieren. Das verbessert die Oberfläche und gibt ihr einen schönen Glanz. Wer es mit dem Polieren jedoch übertreibt, strapaziert dadurch seine Fingernägel über das sinnvolle Maß hinaus zu stark. Es ist deshalb wichtig, das Polieren der Nägel nicht zu oft vorzunehmen. Als Daumenregel kann man sich dabei etwa an das folgende Ziel halten: Die Nägel sollten etwa einmal im Monat poliert werden. Damit dürften die Oberflächen gut gepflegt sein und sind keinen zu großen Strapazen ausgesetzt. Falls Deine Nägel brüchig sein sollten, kannst Du Dir entsprechende Pflegeprodukte besorgen. Sie sind im Fachhandel oder in der Apotheke erhältlich und pflegen Nägel, so dass diese wieder stabiler werden und weniger brechen. In Nagelstudios kannst Du Dich ansonsten auch von speziell ausgebildetem Fachpersonal beraten lassen, wenn Du speziellere Fragen haben solltest.
Nimm Dir Zeit, um das Ergebnis zu überblicken
Schließlich solltest Du Dir auch zuletzt noch einmal Zeit nehmen: Sieh Dir am Ende den Nagel jedes Fingers noch einmal kurz an und begutachte das Ergebnis. Die Form sollte dabei stimmen und insbesondere noch eine weitere Sache. Besonders wichtig sind die Ränder der Nägel. Sie sollten gerade und nicht porös sein. So sollten sich die Hände frisch gepflegt und angenehm anfühlen. Wenn Du hierfür gesorgt hast, sind die Nägel nicht nur in einer gepflegten und ansehnlichen Form geschnitten. Auf diese Weise sind sie auch besonders stabil. Du senkst damit die Angriffsmöglichkeiten für Nagelbrüche. Das Feilen der Nägel lohnt sich damit nicht nur für den kurzen Moment, sondern hat ein nachhaltiges Ergebnis. Deine Nägel profitieren von einer solchen Pflege im ganz normalen Alltag. Nägel feilen ist übrigens nicht nur Arbeit – es kann so auch zu einem angenehmen Entspannungsfaktor werden. Nicht wenige Menschen wissen das zu schätzen und erledigen das Feilen ihrer Nägel am Abend oder entspannen sich während dessen – beispielsweise mit etwas Musik.
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