Haarbürsten für jeden Typ
Du kennst Deine Haare gut. Wie sind sie? Vielleicht sehr lockig und störrisch. Oder aber fein und lang. Oder kurz und fest. Und auch nur Du weißt, wie Du sie gerne frisiert haben möchtest. Was wir wissen ist, welche verschiedene Haarbürsten es so auf dem Markt gibt. Eine für jeden Style. Wir stellen sie Dir hier vor. Du wirst staunen. Und wir sind sicher, dass Du nicht alle kennst.
Die Bürste für alle Fälle
Die brauchst Du für alle Lagen und an jedem Ort. Sie liegt im Bad vor dem Spiegel. Sie kommt auch mit für unterwegs. Mittelgroß und am besten mit Borsten in guter Naturqualität. Könntest Du die Borsten der Billigbürsten unter dem Mikroskop sehen, dann würdest Du erschrecken: Die sehen meist aus wie Sägeblätter. Du brauchst keine große Phantasie entwickeln, um Dir vorzustellen, wie verheerend sie auf die Mikrostruktur Deiner Haare einwirken. Wenn Du Deinen Haaren Gutes tun willst, gebe an dieser Stelle etwas mehr Geld für Naturborsten aus.
Die flache Paddle Brush
Der Name verrät es Dir schon: Sie ist flach wie ein Paddel und meist kantig. Sie gibt es je nach Haarlänge und Vorliebe in verschiedenen Größen. Die Borsten sind aus hochwertigem Kunststoff. Die gleiten sehr leicht durch Dein Haar. Styling ist nicht ihr Ding, aber sie bringt Ordnung in lange und vor allem kräftige Strähnen. Auch unter dem Föhn werden das Glätten und das schnelle Trocknen mit ihr zum Kinderspiel. Dann ist aber auch Schluss: Zum Stylen kommen wir jetzt.
Die Runde – klein und fein!
Wenn Deine Haare zu 80 Prozent trocken sind, dann übernimmt beispielsweise eine kleine Rundbürste das Styling. Sofort bekommst Du damit richtig Volumen in Dein Haar. Am besten gehst Du dabei vom Haaransatz aus und hältst das Haar so immer unter Spannung. Zum schadlosen Föhnen gibst Du vorher am besten einen Hitzeschutz in die Haare. Dann hast Du einen guten Style und keinen Schaden vom Föhn.
Die große Runde – die schafft was
Wenn Dir die kleine Rundbürste zu wenig schafft und Du langes und üppiges Haar hast – nehme eine große Rundbürste. Rundbürsten kaufst Du am Besten in sehr guter Qualität: Solche Rundbürsten haben Borsten vom Wildschwein. Noch besser als Kunststoffborsten bringen sie so auch schonend Glanz ins Haar: Sie verteilen leicht und gleichmäßig das natürliche Kopfhautfett auf Deine Haare. Sind Deine Haare sehr fein, laden die meisten Kunststoffbürsten sie auch noch statisch auf. Da kannst Du drauf verzichten.
Tangle Teezer bringt Ordnung ins Chaos
Diese Biester hast Du sicher schon gesehen: Sie sehen aus wie kleine Igel aus Plastik. Nur der Name, den hörst Du vielleicht zum ersten Mal. Aber wichtiger ist die Funktion vom Tangle Teezer: Aus sehr weichem Synthetikmaterial gefertigt, schafft er es sicher, auch das verwirrteste Haar wieder zu lösen. Hast Du sehr langes und feines Haar? Am Morgen, nach dem Waschen, bei Wind oder nach Tragen von Kopfbedeckungen ist dann der Filz eingezogen bei Dir. Die meisten Bürsten streiken da und zerstören mehr, als dass sie helfen. Die guten Tangle Teezer erkennst Du an ihrem Geheimnis: Die Borsten sind von ganz unterschiedlicher Länge. Schmerzhaftes Ziepen und schädliches Rupfen gehört damit der Vergangenheit an.
Achtung – Hightech vom Feinsten
Du willst Deine Haare gerne glätten und mit einem Glätteisen kommst Du nicht klar? Oder das dauert Dir zu lange und ist Dir zu fummelig? Dann probiere eine Glättbürste aus. Die gibt es mit zwei unterschiedlichen technischen Varianten: Die eine Ausführung der Glättbürsten bläst wie ein Föhn Warmluft in den Bürstenkopf. Bei der anderen Variante werden die Borsten und das Bürstenkissen aufgeheizt. Auch hier ist ein Hitzeschutz, vorher in die nassen Haare verteilt, sehr zu empfehlen. Bei diesen Hightech Bürsten scheint ein Ende der Entwicklung nicht absehbar.
Die Bürste aus Keramik
Eine neue Variante der Glättbürsten bringt ein neues Material ins Spiel: Keramik. Dies Material kann Wärme gut und gleichmäßig halten und verteilen. Ein weiterer positiver Effekt: Die Oberfläche von Keramik ist sehr glatt. Deine Haare können so sehr leicht durch die Bürste gleiten.
Die „gruselige“ Skelettbürste
Hast Du Locken? Dann lass Dich hier nicht abschrecken, denn Du brauchst sie, die Bürste mit dem komisch knochigen Namen. Da diese Bürste Ihre Borsten nur auf ihren „Rippen“ hat, stehen die weit auseinander. So wie auch die gespreizten Finger der Hand gut durch einen üppigen Wuschelkopf gleiten, so schafft das die Skelettbürste auch. Normale Haarbürsten machen solch Lockenpracht eher „krisselig“ und lassen das Ganze kraus aussehen. Nicht das, was Du willst, oder?
Ionenhaarbürsten – Science Fiction Technik für die Haare
Jetzt wird es ganz spacig: Eine Ionenhaarbürste ist zunächst in der Grundfunktion wie eine Glättbürste mit Föhnfunktion. Vielleicht kennst Du auch das Phänomen, dass sich Deine Haare elektrostatisch aufladen: Sie stehen wirr vom Kopf ab. Leichtes feines Haar ist hiervon besonders schnell betroffen. Das Phänomen der elektrostatischen Aufladung ist im Winter am stärksten. Das hat mit der Trockenheit der Luft zu tun. Im gut geheizten Bad kommt das auch vor. Findige Tüftler kreierten nun das Gegenmittel: Die Ionenhaarbürste leitet im Betrieb positiv geladene Teilchen, die Ionen, mit dem Luftstrom auf die Haare. Die Elektrostatik wird dadurch verhindert.
Viele Haarbürsten – ein Fazit
Vielleicht hast Du nun Anregungen bekommen, wie Du Deinem Haar und Deinem Style noch besser gerecht wirst. Man muss nicht alle Haarbürsten haben. Eine kleine Palette an Haarbürsten bringt aber nicht nur mehr Möglichkeiten, sondern auch mehr Spaß in die Haarpflege. Apropos Pflege: Auch jede Deiner Haarbürsten braucht diese. Regelmäßig solltest Du mit einem grobgezinkten Kamm alle Haare aus den Bürsten entfernen. Alle zwei Wochen nimmt jede Bürste gerne ein Bad: Hierfür schäumst Du den Bürstenkopf mit einem Shampoo und lauwarmem Wasser ein. Danach ausspülen – fertig. So bleiben die Bürsten stets hygienisch und halten länger.
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