Die richtige Hautpflege für kalte Tage
- Erstellt am Dienstag, 15. Oktober 2013 12:28
Winter- für die Haut brechen stressige Zeiten an
Das größte und sensibelste Organ des Menschen reagiert im Winter besonders empfindlich auf äußere Einflüsse. Häufiger Wechsel von warmer Heizungs- und kalter Frischluft strapaziert die Haut extrem. Die Haut muss sich im Winter an Temperaturunterschiede anpassen, die es so im Sommer nicht gibt. Sie kann Temperaturunterschiede von 30°C und mehr, nicht innerhalb von wenigen Minuten ausgleichen. Bei Temperaturen unter 8°C, eisigen Winden und trockener Heizungsluft stößt die Haut an ihre Grenzen, die Haut spannt, juckt, bekommt Risse und Falten. Bakterien können leichter in die Haut eindringen und die Risse können sich somit entzünden. Mit einer extra Portion Hautpflege können Sie ihrer Haut helfen. Wir erklären nachfolgend, warum die Haut im Winter mehr und welche Pflege sie braucht und was sie selbst noch zur Regeneration Ihrer Haut beitragen können. Am Ende des Artikels haben wir ein paar Rezepte zur Hautpflege zusammengetragen, die Sie leicht selbst herstellen können.
Richtige Hautpflege im Winter- das A und O einer gesunden Haut
Mit Beginn der kalten Jahreszeit verlangsamt sich die Produktion von Talg. Talg bildet Lipide, die zusammen mit Wasser den natürlichen Hydrolipidmantel in der obersten Hautschicht bilden. Dieser Schutzmantel bewahrt normalerweise die Haut vor dem Austrocknen. Ohne Lipide kann die Haut ihren Schutzmantel nicht mehr aufrechterhalten. Die natürliche Fettschicht wird rissig und durchlässig, nach innen und außen. Je mehr die Haut an Feuchtigkeit verliert, desto anfälliger wird sie für Hautkrankheiten. Deshalb benötigt sie im Winter extra Pflege. Gesicht und Hände benötigen besonders viel Hautpflege. Das Gesicht ist ungeschützt der Witterung ausgesetzt und die Hände werden am stärksten beansprucht.
Welche Pflege ist für den Winter geeignet?
Da die Haut im Winter nicht viel Fett produziert, sollten Sie sie mit rückfettenden Produkten unterstützen. Feuchtigkeitscremes sind im Winter ungeeignet, da sie durch ihren hohen Wassergehalt auf der Haut gefrieren können. Heißes Wasser und Seifen entziehen der Haut zusätzlich Fett und Wasser. Deshalb sollte Sie im Winter nicht zu heiß und zu oft duschen. Rubbeln Sie Ihre Haut nicht ab. Tupfen Sie sich trocken, das belastet die Haut nicht. Danach die Haut unbedingt eincremen. Achten Sie bei Bodylotions und Cremes darauf, dass sie rückfettend sind. Rückfettende Wirkstoffe, wie Harnstoff, Mandelöl, Aloe Vera, Arnika, Oliven- oder Nachtkerzenöl, geben der Haut das entzogene Fett zurück und helfen ihr, sich zu regenerieren. Verzichten Sie auf Pflegeprodukte, die Paraffine (Erdöl) enthalten. Paraffine bilden nur eine fettige Schicht auf der Haut, geben aber kein Fett ab.
Hautpflege für das Gesicht
Verwenden Sie zur Gesichtspflege am besten milchhaltige Produkte, die Seifen- und Alkoholfrei sind. Bei trockener Haut können Sie auf rückfettende Nacht- und Tagescremes zurück greifen. Bei unreiner Haut sollte die Creme jedoch nicht zu fetthaltig sein. Je nach Hauttyp können Sie Gesichtsmasken machen. Passende Pflegeprodukte verschiedener Marken, findet man im Internet, zum Beispiel auf: www.sonjas-kosmetikstudio.de
Lippenpflege
Lippenhaut hat kein eigenes Schutzsystem und reagiert, besonders im Winter, sehr sensibel. Lippen trocken extrem schnell aus. Das hat zur Folge, das sie einreißen, spröde werden und sich entzünden können. Lippenpflegestifte sind für unterwegs und zwischendurch ausreichend. Lippenbalsam und Lippencremes sind reichhaltiger und besonders nachts zu empfehlen.
Hände
Hände werden oft beansprucht, deshalb sollten Sie Ihre Hände ständig eincremen. Nachts können Sie Handmasken machen. Tragen Sie Creme dick auf die Hände auf, und lassen Sie sie über Nacht, mit Hilfe von Baumwollhandschuhen, einziehen.
Duschen/Baden
Kurzes und lauwarmes Duschen reizt die Haut nicht und trocknet sie nicht zusätzlich aus.
Empfehlenswert sind gelegentliche Ölbäder, sie hinterlassen einen leichten Fettfilm auf der Haut und schützen vor dem Austrocknen.
Körperpflege
Im Winter braucht unsere Haut besonders viel Feuchtigkeit und Fett. Deshalb sollten wir ihr Hautpflege gönnen, die ihr hilft sich zu regenerieren. Tägliches cremen morgens und abends, gehört genauso dazu wie eine gesunde Lebensweise. Regelmäßiges Peeling, einmal pro Woche mit einem feinkörnigen Peeling, ist sanft zur Haut, bereitet sie auf das anschließende eincremen vor und entfernt Hautschuppen. Besonders reichhaltige Hautpflege bieten Körperöle, -butter und -balsame.
Was können Sie noch tun?
Trinken und schlafen Sie viel. Gehen Sie ab und zu in die Sauna, das befeuchtet die Haut. Stellen Sie Luftbefeuchter in den Räumen auf, in denen Sie sich meistens aufhalten. Eine ausgewogene Ernährung, zusätzliche Vitamine und viel Sport sorgen nicht nur für gesunde Haut von innen, sondern können auch der sogenannten Winterdepression vorbeugen.
Hautpflege zum selber machen
Honig ist ein Allheilmittel, vielseitig einsetzbar und eignet sich perfekt für selbst gemachte Hautpflege im Winter. Etwas Honig auf den Lippen, macht diese samtweich und schmeckt auch noch.
Honig als Handpflege
Erwärmen Sie zwei Esslöffel Olivenöl und geben einen Teelöffel Wiesenblütenhonig dazu. Massieren Sie die erkaltete Masse abends in Ihre Hände ein und lassen Sie sie über Nacht einwirken. Ein weiterer Tipp zur Handpflege ist ein Mandelölbad. Geben Sie dazu etwas Mandelöl in warmes Wasser und baden Sie Ihre Hände 15min darin.
Als Hautpflege für das Gesicht eignen sich Gesichtsmasken. Eine Maske aus Avocados lässt sich leicht herstellen. Verrühren Sie dafür das Fruchtfleisch einer Avocado mit zwei Teelöffeln Mandelöl, geben drei Teelöffel Sahne dazu und tragen die Masse auf. Nach 10min Einwirkzeit können Sie die Maske entfernen. Johanniskrautöl eignet sich hervorragend als Badezusatz. Mischen sie eine halbe Tasse davon und eine halbe Tasse Honig unter das Badewasser.
Für die besondere Lippenpflege mischen Sie zwei Esslöffel Honig mit zwei Esslöffeln Bienenwachs. Erhitzen Sie dies und geben dann 4 Teelöffel Mandelöl dazu. Lassen Sie die Masse abkühlen und geben Sie sie in ein geeignetes Gefäß. Die Masse hilft bei spröden und rissigen Lippen.
Extra Hautpflege tut nicht nur der Haut gut, sondern trägt auch zum allgemeinen Wohlbefinden bei.
Bildquellen:
1. 2. und 4. Bildquelle: © Rainer Sturm / pixelio.de
3. Bildquelle: © Jorge Barrios via Wikimedia Commons